Aareal Bank-Gruppe erwartet stabiles Ergebnisniveau im laufenden Jahr
Nach vorläufigen, nicht testierten Zahlen lag das Konzernbetriebsergebnis der Aareal Bank-Gruppe im vergangenen Jahr mit 316 Millionen Euro im kommunizierten Zielkorridor von 312 bis 352 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein positiver Einmaleffekt (negativer Goodwill) in Höhe von 55 Millionen Euro aus dem zum Jahresende 2018 abgeschlossenen Erwerb der Düsseldorfer Hypothekenbank (DHB). Im operativen Geschäft entwickelten sich die wesentlichen Kennzahlen im Rahmen der Prognosen: Einem planmäßig rückläufigen Zinsüberschuss standen eine niedrigere Risikovorsorge, ein im Einklang mit der Konzernstrategie erneut gestiegener Provisionsüberschuss sowie ein weiter gesunkener Verwaltungsaufwand gegenüber. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern lag mit 11,6 Prozent oberhalb der Zielspanne von 9,5 bis 11,0 Prozent und geringfügig unter dem Vorjahreswert (11,9 Prozent).
Für das laufende Jahr geht die Aareal Bank-Gruppe von anspruchsvollen Rahmenbedingungen für ihr Geschäft aus. Vor diesem Hintergrund wird die Aareal Bank ihre strikte ertrags- und risikoorientierte Geschäftspolitik fortführen. Ihre strategische Weiterentwicklung im Rahmen des Zukunftsprogramms „Aareal 2020“ wird sie weiter beschleunigen, vor allem durch die verstärkte Digitaloffensive im Segment Consulting/Dienstleistungen.
Den Zinsüberschuss (ohne Abgangsergebnis) im Konzern erwartet die Aareal Bank für das Gesamtjahr 2019 in einer Spanne von 530 bis 560 Millionen Euro. Für das marktgetriebene Abgangsergebnis wird ein Wert zwischen 20 und 40 Millionen Euro angenommen. Die Risikovorsorge dürfte in einer Bandbreite von 50 bis 80 Millionen Euro liegen. Beim Provisionsüberschuss, der durch den strategiekonformen Ausbau des Geschäfts im Segment Consulting/Dienstleistungen kontinuierlich an Bedeutung für den Konzern gewinnt, wird eine weitere Steigerung auf 225 bis 245 Millionen Euro prognostiziert.
Vor diesem Hintergrund erwartet die Aareal Bank für das laufende Jahr ein Konzernbetriebsergebnis in einer Spanne von 240 bis 280 Millionen Euro; diese Größenordnung entspricht dem um den positiven Einmaleffekt aus der Übernahme der Düsseldorfer Hypothekenbank bereinigten Vorjahresergebnis. Der RoE vor Steuern dürfte im laufenden Jahr bei 8,5 bis zehn Prozent, das Ergebnis je Aktie (EpS) bei rund 2,40 bis 2,80 Euro liegen.
Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen wird der Abbau nicht-strategischer Portfolios in 2019 fortgesetzt, allerdings soll das Kernkreditportfolio bei entsprechenden Marktbedingungen weiter wachsen. Insgesamt dürfte das Immobilienfinanzierungsportfolio der Aareal Bank-Gruppe - vorbehaltlich Währungsschwankungen - in einer Größenordnung zwischen 26 und 28 Milliarden Euro liegen. Für das laufende Jahr wird ein Neugeschäftsvolumen in einer Bandbreite von sieben bis acht Milliarden Euro angestrebt, wobei ein Schwerpunkt erneut im margenstarken US-Markt liegen soll. Unter Berücksichtigung von strategischen Investitionen in ein beschleunigtes Wachstum erwartet die Aareal Bank für ihre IT-Tochter Aareon einen Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis von rund 35 Millionen Euro (vor strategischen Investitionen: rund 41 Millionen Euro).
Quelle: Pressemitteilung Aareal Bank-Gruppe
Die Aareal Bank-Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist ein internationaler Immobilienspezialist. Sie ist mit Mitarbeitern auf drei Kontinenten vertreten. Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die börsennotierte Aareal Bank AG. Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der Gruppe in den Geschäftssegmenten Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Consulting/Dienstleistungen gebündelt. (JF1)