BayernLB, Helaba und S-Servicepartner treten Plattformnetzwerk Marco Polo bei
Die Landesbanken BayernLB und Helaba sowie der Marktfolge-Dienstleister S-Servicepartner sind dem Plattformnetzwerk Marco Polo beigetreten und starten mit der Evaluierungs- und Pilotierungsphase. Die Trade-Finance-Plattform basiert auf der Blockchain-Technologie und bietet digitale Lösungen für internationale Handels- und Supply-Chain- sowie für forderungsbasierte Finanzierungen.
Die bisher papier- und dokumentenbasierten Transaktionen werden durch die Blockchain-Technologie laut Unternehmen digital, einheitlich und für alle transparent nachvollziehbar dargestellt. Die Bearbeitungsprozesse könnten zukünftig weitgehend digitalisiert werden. Transaktionszeiten und Bearbeitungsaufwände sollen reduziert werden.
„Die Teilnahme am Marco-Polo-Netzwerk ist eine maßgebliche Erweiterung unseres digitalen Lösungsangebotes, von dem unsere Kunden profitieren“, sagt Florian Seitz, Leiter der Abteilung Trade & Export Finance der BayernLB. „Handelsfinanzierungen können auf diesem Weg sicher und transparent abgewickelt werden und Marco Polo erhöht die Effizienz für alle Beteiligten durch die Anbindung der ERP-Systeme. Das bietet unseren exportorientierten Kunden einen echten Mehrwert.“
Die von TradeIX entwickelte Plattform für das Marco Polo-Netzwerk nutzt die Distributed Ledger-Technologie Corda des Fintechs R3. „Die Distributed-Ledger-Technologie beziehungsweise Blockchain ist in unseren Augen eine der wesentlichen Zukunftstechnologien, die das Potenzial hat, gerade auch im internationalen Geschäft und bei forderungsbasierten Finanzierungen die vielfach komplexen Abwicklungsprozesse spürbar zu verschlanken“, erklärt Robert Seelen, Leiter Internationales Geschäft im S-Servicepartner. „Im Rahmen unserer Mitgliedschaft im Marco-Polo-Netzwerk sehen wir unsere Aufgabe primär darin, allen Sparkassen in Deutschland sowie ihren Firmenkunden – egal welcher Größe – mit der Etablierung dieser Trade Finance-Plattform den Zugang zu neuen Technologien und damit ganz neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen. Wir sind überzeugt, dass die Entwicklung digitaler Lösungen notwendig ist, um unseren Kunden auch zukünftig attraktive und innovative Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können“.
Neben den neuen Mitgliedern BayernLB, Helaba und S-Servicepartner aus der Sparkassen Finanzgruppe hat die LBBW im November 2018 ihren Beitritt als Gründungsmitglied im Marco-Polo-Netzwerk bekannt gegeben. Mit zahlreichen internationalen Großbanken, zu denen zum Beispiel auch die BNP Paribas, die Commerzbank, die Standard Chartered, ING oder auch die Bangkok Bank gehören, arbeiten die Beitrittsinstitute künftig gemeinsam an der Pilotierung und Weiterentwicklung der digitalen Plattform.
Quelle: Pressemitteilung BayernLB
Die BayernLB ist ein Finanzdienstleister für die bayerische und deutsche Wirtschaft. Im Fokus der Bank stehen Mittelständler und Großunternehmen, Sparkassen und die öffentliche Hand, die Immobilienwirtschaft und Privatkunden, die innerhalb des Konzerns insbesondere von der Deutschen Kreditbank (DKB) versorgt werden. Eigentümer der BayernLB sind der Freistaat Bayern und die bayerischen Sparkassen. (mb1)