Berlin Hyp steigert Ergebnis
Im ersten Halbjahr 2017 konnte die Berlin Hyp mit einem Ergebnis vor Ertragsteuern und Gewinnabführung in Höhe von 44,4 Millionen Euro den Vorjahresvergleichswert (31,4 Milionen Euro) deutlich übertreffen. In diesem Ergebnis ist eine Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 20 Millionen Euro (Vorjahr: 30 Millionen Euro) berücksichtigt. „Mit unserem Halbjahresergebnis sind wir sehr zufrieden“, sagt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp. „Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen und auch nach Berücksichtigung der Aufwendungen zur Rücklagenbildung für die Stärkung unserer Eigenkapitalausstattung gehen wir davon aus, dass sich unser Ergebnis vor Gewinnabführung 2017 wie geplant deutlich über dem des Vorjahres bewegen wird.“
Der gewerbliche Immobilienfinanzierer Berlin Hyp erzielte im ersten Halbjahr 2017 ein Neugeschäftsvolumen (inklusive langfristiger Prolongationen) in Höhe von 3,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,9 Milliarden Euro). Das Gesamtvolumen des im Verbund mit den Sparkassen getätigten Geschäfts betrug 650 Millionen Euro (Vorjahr: 900 Millionen Euro).
Der Zinsüberschuss ist um 4,7 Millionen Euro auf 136,7 Millionen Euro gestiegen. Verantwortlich für dieses Ergebnis sind vor allem gesunkene Refinanzierungsaufwendungen und ein leicht erhöhter durchschnittlicher Hypothekendarlehensbestand. Der Provisionsüberschuss liegt mit 17,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 19,3 Millionen Euro.
Die Eigenkapitalrentabilität konnte aufgrund des gestiegenen Ergebnisses vor Gewinnabführung auf 12,4 Prozent gesteigert werden (Vorjahr: 11,8 Prozent). Die Cost-Income-Ratio stieg zum 30. Juni 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 39,9 Prozent auf 44,5 Prozent. Die Vergleichszahl vom Vorjahr berücksichtigt bereits den Aufwand für die europäische Bankenabgabe. Grund für diesen Anstieg ist vor allem der einmalige Umstellungseffekt bei der Berechnung der Pensionsverpflichtungen im Vorjahr und der damit verbundene geringere Verwaltungsaufwand.
Die harte Kernkapitalquote lag zum 30. Juni 2017 bei 14,0 Prozent und die Gesamtkapitalquote bei 17,8 Prozent (Vorjahr: 12,7 Prozent beziehungsweise 16,4 Prozent). Ursächlich für den Anstieg sind die reduzierten „Risk Weighted Assets“.
Die regulatorischen Anforderungen der Aufsichtsbehörden für Kreditinstitute nehmen weiterhin zu und binden sowohl personelle als auch monetäre Ressourcen. Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen für die Immobilienfinanzierung und damit auch für die Berlin Hyp anspruchsvoll. Die Bank erwartet einen planmäßigen weiteren Verlauf des Geschäftsjahres mit einem Ergebnis vor Gewinnabführung, das sich deutlich über dem des Vorjahres bewegen sollte.
Um auch für zukünftige Herausforderungen gerüstet zu sein, hat die Bank im vergangenen Jahr den Zukunftsprozess „berlinhyp21“ gestartet, in dem viele Mitarbeiter partizipativ, engagiert und konstruktiv Ideen entwickeln und umsetzen. Im Fokus stehen die Optimierung der IT-Systeme und die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie, um auf Kundenwünsche noch schneller und effizienter reagieren zu können.
„Wir ruhen uns nicht auf unserer Position als einer der führenden Immobilienfinanzierer in Deutschland aus. Wir kennen die Herausforderungen der nächsten Jahre und bereiten uns auf sie vor“, sagt Klaus.
Quelle: Pressemitteilung Berlin Hyp
Die Berlin Hyp AG ist eine deutsche Immobilien- und Pfandbriefbank. Als Verbund-Unternehmen der deutschen Sparkassen ist die Berlin Hyp auf großvolumige Immobilienfinanzierungen für professionelle Investoren und Wohnungsunternehmen spezialisiert. (JF1)