Deka-Gruppe: Ergebnis gesunken
In den ersten neun Monaten 2018 erzielte die Deka-Gruppe, das Wertpapierhaus der Sparkassen, ein wirtschaftliches Ergebnis von 408 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 412 Millionen Euro). Die Erträge lagen mit 1.171 Millionen Euro über denen des Vorjahres (1.152 Millionen Euro). Die Aufwendungen stiegen auf 762 Millionen Euro (739 Millionen Euro). Die Nettovertriebsleistung der Deka-Gruppe war mit 10,7 Milliarden Euro erneut zweistellig (20,7 Milliarden Euro). Dazu beigetragen habe insbesondere das Retailgeschäft, das um 5,5 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro stieg (9,1 Milliarden Euro).
Das institutionelle Geschäft ist auf deutlich niedrigerem Niveau als im Vorjahr gewachsen. Infolge der planmäßigen Beendigung eines Einzelmandates im Zuge der Integration der LBB-Invest in mittlerer einstelliger Milliardenhöhe im September 2018 reduzierten sich die Nettozuflüsse in den ersten neun Monaten auf 1,1 Milliarden Euro (11,6 Milliarden Euro).
Die Hauptabsatzträger im Retailgeschäft waren Aktienfonds (1,8 Milliarden Euro), Immobilienfonds (1,4 Milliarden Euro) und Zertifikate (4,3 Milliarden Euro). Auch die Nachfrage nach Wertpapiersparplänen blieb laut Unternehmen hoch: Bis Ende September wurden netto 270.000 neue Sparpläne abgeschlossen. Damit erhöhte sich der Gesamtbestand bis Ende September auf 4,4 Millionen Verträge. Die Total Assets der Deka-Gruppe stiegen in den ersten neun Monaten 2018 auf 287,8 Milliarden Euro (Ende 2017: 282,9 Milliarden Euro). Davon entfielen 267,9 Milliarden Euro (265,3 Milliarden Euro) auf Fondsprodukte und 20,0 Milliarden Euro (17,6 Milliarden Euro) auf Zertifikate.
Michael Rüdiger, Vorstandsvorsitzender der DekaBank: „Die Deka-Gruppe ist weiterhin sehr stabil aufgestellt. Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem wirtschaftlichen Ergebnis, das leicht über dem des Vorjahres liegen wird.“ (Ende 2017: 449 Millionen Euro)
Das Provisionsergebnis stieg auch aufgrund der höheren Total Assets auf 914 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 894 Millionen Euro). Es machte damit wieder fast 80 Prozent der Erträge aus. Das Zinsergebnis lag mit 121 Millionen Euro über dem des Vorjahreszeitraumes (103 Millionen Euro). Der Risikovorsorgesaldo fiel mit 19 Millionen Euro (fünf Millionen Euro) positiv aus. Davon entfielen zehn Millionen Euro (minus fünf Millionen Euro) auf das Kreditgeschäft und neun Millionen Euro (elf Millionen Euro) auf Wertpapiere. Insgesamt verbesserte sich das Finanzergebnis auf 111 Millionen Euro (104 Millionen Euro). Das Finanzergebnis aus Handelsbuch-Beständen lag bei 230 Millionen Euro (221 Millionen Euro). Das Finanzergebnis aus Bankbuch-Beständen belief sich auf minus 119 Millionen Euro (minus 118 Millionen Euro). Der Grund dafür waren laut Unternehmen insbesondere negative Bewertungseffekte aus Wertpapieren im Zuge der Spreadentwicklungen im Jahresverlauf.
Quelle: Pressemitteilung DekaBank
Die Dekabank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von rund 288 Milliarden Euro (Stand: 30. September 2018) sowie rund 4,6 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister in Deutschland. (mb1)