Julius Bär-Gruppe: Verwaltetes Vermögen steigt um zwölf Prozent
In den vier Monaten bis Ende April 2019 stiegen die verwalteten Vermögen der Private-Banking-Gruppe Julius Bär auf 427 Milliarden Schweizer Franken, was einer Zunahme von zwölf Prozent seit Jahresbeginn entspricht. Maßgebend für den Anstieg waren laut Unternehmensangaben positive Marktentwicklung sowie Währungseffekte, Netto-Neugeldzuflüsse und die erstmalige Konsolidierung von NSC Asesores in Mexiko.
Nach einem verhaltenen Jahresbeginn beschleunigte sich das Netto-Neugeldwachstum gegen Ende der Berichtsperiode und führte zu einer (annualisierten) Wachstumsrate von drei Prozent. Insbesondere trugen ansprechende Zuflüsse von in Asien und Europa domizilierten Kunden maßgeblich zum Netto-Neugeld bei; zudem wurde gruppenweit ein signifikanter Beitrag der 2018 eingetretenen Kundenberater verzeichnet. Die Zuflüsse in Julius Bärs Kerngeschäft, dem Wealth Management, entwickelten sich zufriedenstellend. Allerdings wurden sie teilweise durch Netto-Abflüsse bei den Kairos-Fonds wettgemacht (nach einer rückläufigen Performance im Jahr 2018).
Die Markterholung ließ Kundentransaktionen und Courtagen gegenüber einem tiefen Niveau im zweiten Halbjahr 2018 weiter ansteigen, vor allem in Asien. Bei der Bruttomarge führte dieser Zuwachs ‒ zusammen mit höheren Performance-Gebühren bei Kairos ‒ dazu, dass der leichte Rückgang der Bruttohandelsmarge wegen rückläufiger Devisenkursvolatilität mehr als ausgeglichen wurde. Dadurch stieg die Gesamtbruttomarge auf 82 Basispunkte (zweites Halbjahr 2018: 79,6 Basispunkte)
Die Kombination aus verbesserter Bruttomarge und abgeschwächtem Kostenwachstum drückte die Cost/Income Ratio auf unter 73 Prozent (nach 74,3 Prozent im zweiten Halbjahr 2018). Diese Verbesserung ist noch nicht auf das Kostensenkungsprogramm 2019 zurückzuführen; dessen Umsetzung begonnen. Das Programm umfasst eine Reihe struktureller Maßnahmen, die auch eine Nettoreduktion des Personalbestands der Gruppe um zwei Prozent bis Ende 2019 beinhalten. Die entsprechenden Einsparungen dürften sich zum Teil bereits in den Finanzergebnissen für das zweite Halbjahr 2019 niederschlagen und im Jahr 2020 ihre volle Wirkung entfalten.
In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres wirkte sich die erstmalige Konsolidierung von NSC Asesores auf die BIZ CET1 Kapitalquote aus. Diese Transaktion hatte einen Effekt von 30 Basispunkten auf die Kapitalquoten der Gruppe. Dennoch erhöhten sich die BIZ CET1 Kapitalquote der Gruppe auf 13,1 Prozent (Ende 2018: 12,8 Prozent) und die BIZ Gesamtkapitalquote auf 19,2 Prozent (Ende 2018: 18,7 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Julius Bär
Julius Bär mit Hauptsitz in Zürich ist die führende Private-Banking-Gruppe der Schweiz. Julius Bär ist in über 25 Ländern und an mehr als 60 Standorten präsent und verwaltet Vermögen in Höhe von 427 Milliarden Schweizer Franken. (Stand: 30. April 2019) (JF1)