Aktien bleiben die bevorzugte Anlageform

Guy Wagner
Guy Wagner

Die Volatilität an den Aktienmärkten ist ausgesprochen gering. Angesichts der verbesserten Konjunkturdaten bleiben Aktien weiterhin die bevorzugte Anlageform, auch wenn die Bewertungsniveaus immer höher werden.

Im abgelaufenen Monat haben sich die meisten Börsenindizes positiv entwickelt. Nur der MSCI Emerging Markets, der die Märkte der Schwellenländer abbildet, lag (in US-Dollar) mit 0,6 Prozent im Minus. Die Volatilität an den Aktienmärkten bleibt ausgesprochen gering und stieg nicht einmal in den Sommermonaten, die in der Vergangenheit häufig recht turbulente Börsenperioden waren. Angesichts der verbesserten Konjunkturdaten in den meisten Regionen der Welt und der niedrigen Renditen auf den Geld- und den Anleihemärkten bleiben Aktien weiterhin die bevorzugte Anlageform, auch wenn die Bewertungsniveaus immer höher werden.

Indikatoren in der Fertigungsbranche bleiben positiv

Die Indikatoren in der Fertigungsbranche bleiben in den meisten Regionen positiv: In den USA stieg der sogenannte ISM-Index für Oktober auf seinen höchsten Wert seit 2004. In Frankreich nimmt der neue Präsident Emmanuel Macron die angekündigten Arbeitsmarktreformen in Angriff, mit der in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone eine autonome Wachstumsdynamik in Gang gebracht werden soll. In Japan nutzt Premierminister Shinzo Abe die günstige Konjunktur, um vorgezogene Parlamentswahlen anzusetzen. In China bleibt das Wirtschaftswachstum im Vorfeld des in diesem Monat stattfindenden 19. Parteitags der Kommunistischen Partei weiterhin robust.

Zinsen in der Eurozone bleiben unverändert

Erwartungsgemäß beließ die Federal Reserve ihren Leitzinssatz bei ihrer September-Sitzung unverändert bei 1 bis 1,25 Prozent. Zudem kündigte die US-Notenbank an, dass sie im Oktober mit der Reduzierung ihrer Bilanz beginnen werde. Dies geschieht, indem sie die Wiederanlage von auslaufenden Schuldverschreibungen schrittweise zurückfahren wird. Auch in der Eurozone blieben die Zinsen unverändert. Bei ihrer nächsten Sitzung Ende des Monats dürfte die Europäische Zentralbank erste Hinweise darauf geben, ob beziehungsweise inwieweit sie den Kurs der quantitativen Lockerung über das Jahresende hinaus weiterverfolgen will.

Festverzinsliche Anlagen bleiben wenig attraktiv

Obwohl die Anleiherenditen im September leicht gestiegen sind, bleiben sie nach wie vor auf niedrigem Niveau. In Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien stiegen die langfristigen Renditen über zehn Jahre leicht, während sie in den USA etwas deutlicher zulegten. Angesichts der niedrigen Anleiherenditen sind festverzinsliche Anlagen nach wie vor wenig attraktiv.

Politische Ereignisse wirken sich zunehmend auf Devisenmärkte aus

Nach seinem starken Anstieg seit Jahresbeginn schwächte sich der Euro im September leicht von 1,19 auf 1,18 US-Dollar ab. Dass die US-Devise gegenüber dem Euro zum Monatsende etwas Boden gutmachen konnte, war unter anderem auf den präsentierten Entwurf der US-amerikanischen Regierung für eine Steuerreform, aber auch auf das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien zurückzuführen. Da zunehmend politische Ereignisse auf die Devisenmärkte bestimmen, bleibt die weitere Entwicklung der Wechselkurse schwer vorauszusehen.

Autor Guy Wagner ist Managing Director und Chefanlagestratege von BLI - Banque de Luxembourg Investments, Luxemburg. Der Beitrag ist zuerst erschienen in der aktuellen Ausgabe der monatlichen „Investment-Highlights“ der Fondsgesellschaft.

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