Monega startet erste patentbasierte Aktien-Selektions-Strategie
Die Kölner Monega Kapitalanlagegesellschaft hat für ihren 2001 aufgelegten Aktienfonds „Monega Innovation“ ein neues Anlagekonzept eingeführt. Ab sofort legt der Fonds bei der Zusammensetzung seines Fondsportfolios systematisch Patentinformationen zugrunde. Ziel der neuen Anlagestrategie ist es, anhand von Patentinformationen Unternehmen zu identifizieren, die über äußerst werthaltige Patent-Portfolios verfügen. Dieses Konzept basiert auf wissenschaftlich validierten Patentindikatoren, welche die als Fondsberater fungierende Ariad Asset Management GmbH in Hamburg entwickelt hat.
„Viele innovative Unternehmen aus den entwickelten Industrienationen besitzen Patent-Portfolios mit tausenden von werthaltigen Patenten“, sagt Christian Finke, Geschäftsführer der Monega KAG. „Mit der Umstellung der Anlagestrategie unseres Monega Innovation wollen wir der zunehmenden Bedeutung von Patenten als Werttreiber Rechnung tragen.“ Bislang war der Fonds als indexorientierter Aktienfonds ausgerichtet, der zu 75 Prozent in deutsche Technologiewerte und zu 25 Prozent in Werte des US-amerikanischen Nasdaq Index investiert hat.
Da der Wert von Patenten üblicherweise nicht in den Bilanzen der Unternehmen ausgewiesen wird, finden sie sich nicht in den betriebswirtschaftlichen Kennziffern wieder. „Wir suchen gezielt nach diesen versteckten Werttreibern und nutzen sie für die Titelselektion“, erläutert Klaus Walczak, Geschäftsführer der Ariad Asset Management GmbH, die sich seit über fünf Jahren intensiv mit der Analyse von Patenten beschäftigt und über eine Datenbank mit über 80 Millionen Patenten weltweit verfügt. „Wenn wir Unternehmen finden, bei denen sich der Wert der Patente nicht angemessen in der Börsenbewertung widergespiegelt, dann sind das Kandidaten für den Monega Innovation“, so der Fondsberater.
Ariad Asset Management hat die wichtigsten Werttreiber („Key Performance Indicators“) identifiziert, die geeignet sind, die zukünftige Performance eines börsennotierten Unternehmens frühzeitig zu antizipieren. Einer dieser Indikatoren für die Werthaltigkeit eines Patents ist die Anzahl der Bezugnahmen in Veröffentlichungen, die so genannte Zitations-Häufigkeit. Je häufiger von der Fachöffentlichkeit auf ein Patent Bezug genommen wird, desto werthaltiger ist es.
Im Rahmen der neuen Strategie werden zu den größten Positionen des Fonds unter anderem die dänische Vestas Wind Systems A/S, das japanische Stahlunternehmen Kobe Steel, Ltd. und der französische Automobilzulieferer Valeo S.A. gehören.
Quelle: Pressemitteilung Monega
Die Monega Kapitalanlagegesellschaft mbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der DEVK Versicherungen, der Gruppe der Sparda-Banken und des Bankhauses Sal. Oppenheim mit Sitz in Köln. Die Gesellschaft ist auf indexnahe Aktienfonds sowie europäische Rentenfonds spezialisiert und verwaltet aktuell ein Fondsvermögen von rund fünf Milliarden Euro in Publikums- und Spezialfonds. (jpw1)