Hamburg Asset Management: "Flybe-Fonds gut gerüstet für die Zukunft"
Die Gesellschafter der vom Hamburger Emissionshaus HEH aufgelegten Flybe-Flugzeugfonds haben mit großer Mehrheit für eine Änderung der bestehenden Leasingverträge gestimmt. Die Perspektiven der Flybe-Fondsgesellschaften sind damit, trotz der wirtschaftlichen Probleme, in denen die britische Fluggesellschaft Flybe steckte, weiterhin gut. Das teilt die Kapitalverwaltungsgesellschaft Hamburg Asset Management (HAM) auf Anfrage der Kapitalanlage-Zeitung EXXECNEWS mit.
Die angepasste Leasingrate bei gleichzeitiger Verlängerung der Leasingverträge um 30 Monate ermöglicht laut HAM bei allen Flybe-Q400-Fondsgesellschaften eine vollständige Darlehensrückführung innerhalb der Laufzeit des Leasingvertrages mit Flybe. Alle Q400-Fonds haben bereits Auszahlungen zwischen 70 Prozent und 86 Prozent vorgenommen. Bis zum Jahr 2025 sollen die Gesamtauszahlungen zwischen 178 Prozent und 218 Prozent liegen. Nach der Übernahme hat Flybe in Virgin Atlantic, der Regionalfluggesellschaft Stobart sowie dem Private Equity Haus Cyrus Capital starke Gesellschafter, die die Gesellschaft mit neuem Kapital in Höhe von rund 100 Millionen Pfund. ausstatten. HAM erwartet, dass Flybe mit einer stark verbesserten Kostenstruktur künftig wieder ein Leasingnehmer mit einer guten Bonität sein wird. Das sind erfreuliche Nachrichten für die Fondsanleger.
Zudem ist eine Wiederaufnahme der vorübergehend ausgesetzten Auszahlungen geplant. Sobald die Fondsdarlehen zurückgeführt sind, dies ist beispielsweise bei der „HEH London“ bereits im Oktober 2018 vorgesehen, sind Auszahlungen an die Anleger in Höhe von circa zehn Prozent per annum möglich. Auch bei den Gesellschaften, bei denen die vollständige Darlehensrückführung später stattfinden wird, sind Auszahlungen von zwei Prozent per annum ab Ende dieses Jahres vorgesehen. Zudem weist HAM darauf hin, dass die Möglichkeit besteht, einzelne Fondsflugzeuge inklusive bestehendem Leasingvertrag an andere Leasinggesellschaften zu veräußern und daraus relativ kurzfristig einen attraktiven Mittelrückfluss zu generieren.
Auf dem Zweitmarkt sind im laufenden Jahr viele Übertragungen von HEH-Flugzeugfonds erfolgt. Dabei sind die Kurse nach einem Tief im Jahr 2016 wieder angestiegen. Zu berücksichtigen ist, dass bei vielen Fonds die steuerliche Spekulationsfrist nach zehn Jahren ausgelaufen ist und Anleger Kasse machen. „Wir sehen unsere Flybe-Fondsgesellschaften gut gerüstet für die Zukunft“, so Dr. Sven Kehren, Geschäftsführer der Hamburg Asset Management HAM Kapitalverwaltungsgesellschaft. (TH1)
Quelle: EXXECNEWS Ausgabe 09
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