AfW-Umfrage: Makler reagieren verhalten auf IDD-Umsetzung

Die Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD: Insurance Distribution Directive) stößt bei Vermittlern auf wenig Begeisterung. Das ergibt sich aus den Antworten, die Versicherungsmakler und Finanzanlagenvermittler dem Bundesverband Finanzdienstleistung AfW im Rahmen des 11. AfW-Vermittlerbarometers gegeben haben.

Die Teilnehmer des 11. AfW-Vermittlerbarometers wurden gefragt, wie sie zu den gewerberechtlichen Regulierungen stehen. Die Regulierung im Bereich der Versicherungsvermittlung gemäß § 34d Gewerbeordnung (GewO) sehen 47 Prozent positiv oder sehr positiv. Der Regulierung der Finanzanlagenvermittlung gemäß § 34f GewO stehen immerhin noch rund 42 Prozent der Befragten positiv oder sehr positiv gegenüber. Damit sind die Werte gegenüber dem Vorjahr fast unverändert.

In Bezug auf die IDD-Umsetzung haben nur 48,4 Prozent der Befragten angeben, dass sich ihre Arbeit verändert hätte, bei 42,8 Prozent hätte sich keine Veränderung ergeben, 8,8 Prozent haben keine Angaben dazu gemacht.  Auf die Nachfrage, inwiefern sich die täglichen Abläufe durch die IDD verändert hätten, haben 90 Prozent angegeben, dass sich ihr Aufwand für Terminierung, Vorbereitung und Dokumentation von Kundengesprächen deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. An zweiter Stelle wurde von 55 Prozent der Befragten angegeben, dass der zunehmende Verwaltungsaufwand zwingend eine Umstellung der Arbeitsprozesse erfordere. 34 Prozent wollen sich aufgrund des gestiegenen Verwaltungsaufwands auf bestimmte Produkte konzentrieren und neun Prozent wollen ihr § 34d-Geschäft aufgeben.

„Wenn über 40 Prozent der Vermittler angeben, dass sich durch die IDD ihr Arbeitsalltag nicht verändert habe, dann werden wir noch mehr Aufklärungsarbeit machen müssen. Das Inkrafttreten der VersVermV am 20. Dezember 2018 mit ihren neuen Regelungen unter anderem zur Erstinformation, zum Beschwerdemanagement sowie zur regelmäßigen Weiterbildung bietet einen aktuellen Anlass dazu“, so Rottenbacher.

Auf der Positivseite der IDD-Umsetzung steht hingegen, dass sich bei 32 Prozent der Befragten die Rechtssicherheit erhöht habe, während aber nur sieben Prozent ein verbessertes Image beim Kunden ausmachen. 63 Prozent der Befragten gab an, dass sie keine positiven Auswirkungen der IDD-Umsetzung erkennen können.

Teilgenommen haben 1.340 Vermittler in der Zeit vom 22. Dezember 2018 bis zum 3. Dezember 2018, von denen 84 Prozent als Versicherungsmakler registriert sind, ein Durchschnittsalter von 53,42 Jahre aufweisen, zu 63 Prozent als Einzelkaufleute agieren und mit durchschnittlich zwei Pools/Verbünden zusammenarbeiten.

Quelle: Pressemitteilung AfW

Der AfW - Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. ist eine berufsständische Interessenvertretung unabhängiger Finanzdienstleister mit Sitz in Berlin. Er vertritt eigenen Angaben zufolge rund 40.000 Finanzdienstleister in mehr als 1.800 Mitgliedsunternehmen sowie weitere Fördermitglieder. Mitglieder im AfW sind Versicherungsmakler und -vertreter, Kapitalanlage- und Finanzvermittler sowie Finanzdienstleistungsinstitute. (JF1)

www.afw-verband.de

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