BaFin ordnet Abwicklung von spanischer Bitcoin-Plattform an
Am 4. April 2017 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) der Cryp Trade Capital Ltd., Alicante/Spanien, das unerlaubt betriebene Bankgeschäft in Deutschland untersagt und deren unverzügliche Abwicklung angeordnet.
Cryp Trade Capital betreibt die Handelsplattform www.cryp.trade, auf der Bitcoins und andere Instrumente gehandelt werden, die als Rechnungseinheit im Sinne von § 1 Absatz 11 Satz 1 Nr. 7 Kreditwesengesetz (KWG) und damit auch allgemein als Finanzinstrumente im Sinne des KWG zu qualifizieren sind. Die Plattform wendet sich auch an Kunden in Deutschland. Da der Betreiber die Rechnungseinheiten im eigenen Namen, aber auf Rechnung der Kunden ankauft und verkauft, ist das Geschäft als Finanzkommissionsgeschäft und damit als Bankgeschäft nach § 1 Absatz 1 Satz 2 Nr. 4 KWG einzustufen. Diese Art von Dienstleistung steht in Deutschland unter Erlaubnisvorhalt nach § 32 Absatz 1 KWG. Die erforderliche Erlaubnis hat Cryp Trade Capital als Betreiber nicht. (JF1)
Quelle: Verbraucherinformation BaFin