GdW fordert, Neubauten von der Mietpreisbremse auszunehmen
Die Wohnungswirtschaft begrüßt die Ankündigung von Bundesjustizminister Heiko Maas, bei der Mietpreisbremse über eine Ausnahme für Neubauten – über die erstmalige Vermietung hinaus – diskutieren zu wollen.
Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen: „Das Signal des Bundesjustizministers, klare Konstruktionsfehler der Mietpreisbremse aus dem Verfahren zu nehmen, ist sehr lobenswert. Denn in der bislang geplanten Fassung hätte die Mietpreisbremse genau das Gegenteil von dem verursacht, was eigentlich das Ziel hinter dem Gesetzesentwurf war: Sie hätte den Bau dringend notwendiger bezahlbarer Wohnungen verhindert.“
Ein Außenvorlassen von Neubauten ist nach Ansicht von Gedaschko ein „Sieg der Vernunft“. Ausschließlich mit dieser könne die Investitionsbereitschaft in den Wohnungsneubau erhalten werden, dies habe auch Bundesjustizminister erkannt habe.
Gedaschko weiter: „Wohnungsneubau ist das einzige probate Mittel, um dem Nachfrage-Boom in den deutschen Ballungsräumen und dadurch steigenden Mieten entgegenzuwirken.Deshalb muss nun denjenigen Ländern und Kommunen, die das Instrument der Mietpreisbremse nutzen wollen, die Verpflichtung zu einer aktivieren Wohnungsbaupolitik gesetzlich ins Stammbuch geschrieben werden.“
Quelle: Pressemitteilung GdW
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband rund 3.000 Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rund sechs Millionen Wohnungen und damit nahezu 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland. (mv1)