ZIA: Mietpreisbremse mit wenig Licht und viel Schatten
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) hält die Mietpreisbremse unverändert für einen Fehler. Sie sei ordnungspolitisch falsch und sozialpolitisch untauglich.
ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner sagt zu der Einigung der Fraktionsspitzen über Details der Mietpreisbremse: „Die vollständige Ausnahme für den dringend nötigen Neubau ist ein Erfolg der Verbände. Auch der ZIA hat immer wieder darauf hingewiesen: Mehr günstigen Wohnraum in Ballungsgebieten kann es nur geben, wenn Neubau zu günstigen Konditionen möglich ist. Baupolitik ist die bessere Sozialpolitik.“
Die gewählten Regeln zur Befristung blieben allerdings hinter den Erwartungen des ZIA zurück. De facto könne die Bremse nun zehn, nicht nur fünf Jahre gelten. Die Mietpreisbremse würde so zur Investitionsbremse, da der Kalkulationszeitraum länger und damit unsicherer werde.
Mattner fordert mehr steuerliche Anreize für Neubau und energetische wie altersgerechte Sanierung. Das wäre eine echt mieterfreundliche Politik und sinnvoller als die Mietpreisbremse.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) gehört zu den Interessenverbänden der Branche. Er versteht sich als Stimme der Immobilienwirtschaft und spricht mit seinen Mitgliedern, darunter 23 Verbände, für 37.000 Unternehmen der Branche. (TH1)
www.zia-deutschland.de