Offene Immobilienfonds müssen beim Verkauf Abschläge hinnehmen
Laut einer Analyse von DTZ Research über die Abwicklung Offener Immobilienfonds (OIF) in Deutschland erreichten die durchschnittlichen Preisnachlässe auf die jeweils letzten Verkehrswerte im ersten Halbjahr 2014 eine „Rekordhöhe“ von 21 Prozent. Im Jahr 2013 lag der durchschnittliche Abschlag bei 15 Prozent, im Jahr 2012 war ein Aufschlag von durchschnittlich drei Prozent registriert worden.
Parallel zu den sinkenden Preisen erhöhte sich das Verkaufsvolumen in den ersten sechs Monaten 2014 auf zwei Milliarden Euro. Seit 2012 wurden damit europäische Immobilien im Wert von zusammen acht Milliarden Euro verkauft. Der geographische Schwerpunkt verschob sich von den drei Kernmärkten United Kingdom (UK), Deutschland und Frankreich auf die anderen europäischen Länder.
DTZ erwartet, dass OIF innerhalb der nächsten drei Jahre weitere Immobilienobjekte in Höhe von 14 Milliarden Euro in Europa veräußern werden. Dabei sei mit Preisnachlässen in einer Bandbreite von Null bis 20 Prozent bei den für 2016 und 2017 erwarteten Verkäufen zu rechnen.
Magali Marton, EMEA Head of Research bei DTZ: „Die Preisabschläge der OIF-Objekte entsprechen dem generellen Trend bei kürzlich erfolgten europaweiten Portfolioverkäufen, vor allem im Logistiksektor. Auch unser auf Einzelobjektverkäufen basierender Transaktionspreis-Index vom zweiten Quartal 2014 zeigt, dass aktuell beim Exit tendenziell niedrigere Preise erzielt werden als beim Kauf. Europaweit, ohne UK, registrierten wir eine durchschnittliche Preissenkung um 3,5 Prozent.“
Quelle: Pressemitteilung DTZ Research
DTZ ist ein Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in Los Angeles. Seit 2011 gehört das Unternehmen zum australischen Immobiliendienstleister UGL Limited. DTZ beschäftigt eigenen Angaben zufolge 24.200 Mitarbeiter in 52 Ländern weltweit. (TH1)
www.dtz.com