Allianz ist auf Kurs
Im ersten Quartal betrug das interne Umsatzwachstum der Allianz-Gruppe 4,9 Prozent - bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte. Der Gesamtumsatz stieg um 0,7 Prozent auf 36,5 (erstes Quartal 2017: 36,2) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis hingegen sank um 6,0 Prozent oder 176 Millionen Euro auf 2,8 (2,9) Milliarden Euro. Wesentliche Treiber für den Rückgang waren laut Unternehmensangaben Währungsumrechnungseffekte in Höhe von 142 Millionen Euro und ein Pensionseffekt im Vorjahr im Zusammenhang mit der Verwaltung der betrieblichen Altersvorsorgung in Höhe von 148 Millionen Euro. Die Gruppe ist mit der Geschäftsentwicklung im Quartal bei 25 Prozent des operativen Ergebnisziels für das Gesamtjahr. Dies sei ein gutes Zeichen, dass die Ergebnisse auf Kurs sind.
„Die Allianz ist gut ins Jahr 2018 gestartet. Wir haben sowohl den Umsatz als auch den Überschuss gesteigert, auch wenn die Marktvolatilität im ersten Quartal auf operativer Ebene Spuren hinterließ. Mit dieser guten Leistung ist die Allianz auf dem richtigen Weg, ihre Jahresziele für 2018 zu erreichen“, sagt Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.
In der Lebens- und Krankenversicherung stieg der Barwert des Neugeschäfts in ersten Quartal um 1,7 Prozent auf 15,0 (14,7) Milliarden Euro, was laut Allianz-Gruppe vor allem auf das gestiegene Neugeschäft von kapitaleffizienten Lebensversicherungsprodukten in Deutschland und fondsgebundenen Verträgen in Taiwan zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis ging um 7,4 Prozent auf 1,1 (1,2) Milliarden Euro aufgrund volatiler Marktbedingungen und Währungsumrechnungseffekte in den USA zurück. Dies wurde teilweise durch höhere Margen aus den Kapitalanlagen in Deutschland und Spanien sowie höhere Erträge aus dem fondsgebundenen Geschäft in Italien und Taiwan ausgeglichen. Die Neugeschäftsmarge erhöhte sich im ersten Quartal 2018 auf 3,3 (3,1) Prozent, getrieben durch günstige Märkte und Entscheidungen des Managements, den Produktmix an das Niedrigzinsumfeld anzupassen. Dies trug zum Anstieg des Neugeschäftswerts um 7,9 Prozent auf 489 Millionen Euro im Quartal bei.
„Die Allianz Gruppe hat das Lebensversicherungsgeschäft im Quartal weiter verbessert; insgesamt hat der Geschäftsbereich ein starkes Ergebnis erzielt. Der Neugeschäftswert stieg um acht Prozent. Auch das operative Ergebnis war mit 1,1 Milliarden Euro im Quartal stark. Wir bleiben mit unseren Bemühungen, das Neugeschäft auf innovative Produkte auszurichten, weiterhin erfolgreich auf Kurs“, sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE.
Der Geschäftsbereich Asset Management verzeichnete starke Nettomittelzuflüsse Dritter in Höhe von 20,9 Milliarden Euro, zu denen im Wesentlichen die Allianz-Tochter Pimco, eine US-amerikanische Investmentgesellschaft, mit 19,2 Milliarden Euro beitrug. Das gesamte für Dritte verwaltete Vermögen ging gegenüber dem 31. Dezember 2017 um 1,3 Prozent auf 1.429 Milliarden Euro zurück. Dieser Rückgang sei hauptsächlich auf negative Währungsumrechnungseffekte zurückzuführen. Das operative Ergebnis stieg aufgrund der höheren vom verwalteten Vermögen abhängigen Erträge um 4,1 Prozent auf 595 (572) Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das operative Ergebnis um beachtliche 16,3 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 61,9 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Allianz
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München. Das 1890 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 140.000 Mitarbeiter und verwaltet für mehr als 88 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern Kapitalanlagen im Wert von mehr als 1,4 Billionen Euro. (JF1)