Assekuranz setzt vermehrt auf mobile Technologien
Mobile Technologien und Endgeräte sind aus dem privaten und geschäftlichen Alltag nicht wegzudenken. Auch Versicherungsunternehmen entziehen sich diesem Trend nicht mehr und arbeiten an umfassenden mobilen Lösungen. Am 21. und 22. Februar 2017 fand bereits zum sechsten Mal die Fachkonferenz „Insurance goes mobile – Strategien, Prozesse, Applikationen“ der Versicherungsforen Leipzig statt. Über 100 Experten der Versicherungswirtschaft diskutierten bei der Veranstaltung die aktuellen Herausforderungen, die der Einsatz und die Entwicklung mobiler IT-Anwendungen mit sich bringen und wie Versicherungsunternehmen die neuen technologischen Möglichkeiten nutzen können, um Mitarbeitern und Kunden die Kommunikation zu erleichtern.
Silke Lautenschläger, Mitglied des Vorstands der Ergo Deutschland AG, betonte in ihrem Vortrag, dass Unternehmen die „Orte“, an denen Kunden heute unterwegs sind, durch mobile Unterstützung viel besser miteinander verknüpfen und so die Kundenzufriedenheit stärken können. Durch diese unmittelbare Nähe würden Unternehmen im Alltag des Kunden viel präsenter und die Geschwindigkeit in der Kundeninteraktion steige. Die Ergo setzt dabei auf die mobile Homepage als zentrale Anlaufstelle.
Die CosmosDirekt Versicherung hat sich für einen gegenteiligen Ansatz entschieden: Da das Kundenportal auf der Webseite nicht responsiv programmiert ist, entschied man sich, eine Kundenportal-App in einem agilen Ansatz zu entwickeln. Agile, crossfunktionale Teams und ein Minimum-Viable-Product-Ansatz führten schnell zum Erfolg. Auch bei der Consorsbank setzt man auf einen agilen Ansatz bei der App-Entwicklung. Hohe Akzeptanz der Kunden, kurze Updatezyklen und letztendlich auch eine gestiegene Anzahl an Trades, die den Kunden durch die App möglich gemacht wurden, zeigen den Erfolg.
Einen anderen Einsatzbereich mobiler Anwendungen zeigte Ralph Demtröder von der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) auf. Die DVAG setzt seit jeher auf einen mobilen Vertrieb, der vor Ort bei seinen Kunden zu Hause berät. Schon früh entschied sich die DVAG auf mobile Technologien zu setzen und hat in den vergangenen Jahren sämtliche Materialien, die ein Berater benötigt, digitalisiert. So können die Mitarbeiter ihre gesamten Beratungsgespräche mit dem iPad führen und haben dort alle Informationen gebündelt. Demtröder gab jedoch zu bedenken, dass dies zwar gut klingt, doch die Akzeptanz der neuen Systeme erst erlernt werden müsse. Gerade bei älteren Mitarbeitern bestehe ein hoher Schulungsbedarf.
Quelle: Pressemitteilung Versicherungsforen Leipzig
Die Versicherungsforen Leipzig GmbH mit Sitz in Leipzig arbeiten seit dem Jahr 2000 eng mit Wissenschaft und Praxis zusammen und widmen sich sowohl im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, Studien und Marktanalysen als auch in verschiedenen Veranstaltungsformaten aktuellen Trends und Entwicklungen der Branche. (JF1)