Deutsche konsultieren Honorarberater für Versicherungen nur zögerlich
Ein Drittel der Deutschen glaubt, dass sich die Versicherungsberatung auf Honorarbasis in Zukunft durchsetzen wird – zwei Drittel hingegen, dass das bisherige Beratungsmodell der eingepreisten Provision bei Abschluss bestehen bleibt. Dies ist das Ergebnis der Studie „Kundenmonitor Assekuranz“ des Marktforschungsinstituts Yougov.
Deutsche Kunden sind laut der Studie von Yougov zwar durchaus für die Bezahlung einer kompetenten Beratung bereit. Das bekannte Beratungsmodell der „versteckten Bepreisung“ sei den Versicherungsnehmern aber deutlich vertrauter und angenehmer als die Honorarberatung – und das nicht zuletzt, weil die Honorarberatungskosten die Kunden vor neue Fragen stelle. Eine Kardinalsfrage ist dabei: Wann lohnt sich die Beratung und wann kann darauf verzichtet werden?
Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei Yougov: „Die Bepreisung nur im Falle eines Versicherungsabschlusses über die Provisionen wird von vielen Kunden als angemessener Preis für die erfolgreiche Dienstleistung angesehen. Für eine Beratung ohne konkreten Kauf zu zahlen, ist tatsächlich branchenübergreifend ungewohnt.“
Für die Studie wurden insgesamt 2.238 Entscheider und Mitentscheider in Versicherungsangelegenheiten befragt.
Quelle: Pressemeldung Yougov
Yougov ist ein börsennotiertes Marktforschungsinstitut mit Spezialisierung auf Finanzdienstleistungs- und Versicherungsmärkte. Neben dem Hauptsitz in London unterhält die Yougov-Gruppe unter anderem Standorte in den USA, Skandinavien, Deutschland und dem Nahen Osten. (mv1)