Rentenzahlungen steigen 2018 deutlich
Die private Rentenversicherung gewinnt für die Alterssicherung in Deutschland weiter an Bedeutung. Im Jahr 2018 zahlten die deutschen Lebensversicherer rund 8,0 Milliarden Euro als laufende Renten aus Hauptversicherungen aus. Das entspricht einem Anstieg um 4,3 Prozent, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Das Gesamtvolumen der Rentenzahlungen, das auch Renten aus Zusatzversicherungen umfasst, legte um rund drei Prozent auf 10,4 Milliarden Euro zu. Damit setzt sich ein seit mehreren Jahren anhaltender Trend fort, zeigen aktuelle Daten des GDV. Aktuell zahlen die Lebensversicherer gut 2,5 Millionen laufende Renten an ihre Kunden aus.
Vor zehn Jahren belief sich das Volumen der ausgezahlten Renten erst auf rund 6,6 Milliarden Euro. Seither ist diese Summe kontinuierlich um knapp 60 Prozent gestiegen. Dies hat mehrere Ursachen. Zum einen steigt seit vielen Jahren die Anzahl der abgeschlossenen privaten und betrieblichen Rentenversicherungen, die nun zunehmend zur laufenden Auszahlung kommen. Hinzu kommt, dass die Leistungsauszahlungen aus Invaliditätsversicherungen, insbesondere aus Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen, steigen. Diese Leistungen sind typischerweise Rentenzahlungen.
Nicht nur die Renten, sondern auch die ausgezahlten Leistungen insgesamt legten im vergangenen Jahr zu. Mit gut 78,8 Milliarden Euro stieg das Volumen im Vergleich zu 2017 um 2,5 Prozent. Pro Kalendertag zahlten die Lebensversicherer rechnerisch 216 Millionen Euro an ihre Kunden aus.
Quelle: Pressemitteilung GDV
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 513.000 Mitarbeitern, 435 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,6 Billionen Euro zusammengeschlossen. (TH1)