ABO Wind reduziert Gewinnerwartung
Angesichts weiterer Verzögerungen in Genehmigungsverfahren für deutsche Windkraftprojekte senkt der weltweit tätige Projektentwickler für erneuerbare Energien, ABO Wind, seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. Erwartet wird nunmehr ein Überschuss in Höhe von rund zehn Millionen Euro. Im jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht 2018 hatte der Vorstand noch die Erwartung geäußert, im Jahr 2019 den 2018 erzielten Jahresüberschuss in Höhe von 12,7 Euro zu übertreffen.
Der Bundesverband Windenergie hatte unlängst berichtet, dass Genehmigungsverfahren für Windparks in Deutschland derzeit im Durchschnitt 700 bis 800 Tage dauern. Vor drei Jahren waren es noch 300 Tage. „Diese Verzögerungen wirken sich unserer aktualisierten Planung zufolge stärker auf das Geschäftsjahr 2019 aus als wir zuvor erwartet hatten“, erläutert Vorstand Dr. Jochen Ahn. „Die gute Nachricht dabei ist: Es handelt sich im Wesentlichen um Verschiebungen, sodass wir zuversichtlich sind, den größten Teil der geplanten Windparks tatsächlich errichten zu können - nur eben später.“
Am positiven Ausblick für die Jahre ab 2020 hält Ahn ausdrücklich fest und auch an der unlängst geäußerten Erwartung, dass ab 2023 Jahresüberschüsse von mehr als 20 Millionen Euro bei ABO Wind die Regel sein werden.
Quelle: DGAP-News ABO Wind
ABO Wind ist ein Projektentwickler für erneuerbare Energien aus Wiesbaden. Seit 1996 hat das Unternehmen rund 700 Windenergie-, Solar- und Biogasanlagen mit 1.500 Megawatt Leistung ans Netz gebracht. ABO Wind beschäftigt rund 550 Mitarbeiter. (TH1)