Analyse: Erfolgreiches Jahr auf dem Berliner Investmentmarkt

Im Jahr 2018 wurde auf dem Berliner Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien ein Transaktionsvolumen von mehr als 6,9 Milliarden Euro umgesetzt. Damit steht die Bundeshauptstadt im deutschlandweiten Vergleich auf Platz zwei hinter Frankfurt (9,7 Milliarden Euro). Das sind Ergebnisse einer Analyse des Immobiliendienstleisters Colliers International.

Das erzielte Transaktionsvolumen liegt nur knapp sieben Prozent hinter dem Vorjahreswert, Grund dafür sei die anhaltende Produktknappheit. Im Unterschied zum Vorjahr prägte eine Vielzahl von Deals um die 100-Millionen-Euro-Marke das Marktgeschehen, während spektakuläre Großdeals über 500 Millionen Euro ausblieben.

Erneut waren Büroimmobilien die bei weitem gefragteste Assetklasse mit knapp 60 Prozent am gesamten Transaktionsvolumen. Mit erheblichem Abstand folgen Einzelhandelsobjekte mit rund 1,3 Milliarden Euro und Hotels mit rund 0,5 Milliarden Euro. Gewerbliche Grundstücke wurden für mehr als 420 Millionen Euro gehandelt. Die Nachfrage in allen Risikoklassen bleibt nach wie vor ungebrochen hoch.

Das Interesse ausländischer Investoren an Berliner Gewerbeimmobilien blieb auch 2018 konstant hoch. Der Anteil internationalen Kapitals am gesamten Transaktionsvolumen reduzierte sich zwar auf 47 Prozent, jedoch waren ausländische Investoren käuferseitig insbesondere an marktprägenden Deals jenseits der Marke von 100 Millionen Euro beteiligt. Nach wie vor gelte der Berliner Gewerbeimmobilienmarkt im Ausland als sicherer und durch hohe Wertsteigerungen geprägter Investitionszielmarkt.

Der anhaltende Mangel an großvolumigen Objekten hat zu einem weiteren Absinken der Bruttoanfangsrenditen geführt. In zahlreichen Verkaufsprozessen wurden neue Spitzenpreise erzielt und die Kaufpreiserwartungen der Verkäufer deutlich übertroffen. Im nachgefragten Bürosegment sank hierdurch die Bruttoanfangsrendite um weitere zehn Basispunkte im Vergleich zum Vorjahr und ist derzeit bei 3,10 Prozent angekommen. Ein deutlicher, nachfragebedingter Preisanstieg sei ebenfalls bei immer rarer werdenden Gewerbegrundstücke in begehrten Lagen festzustellen, für die Projektentwickler nun immer tiefer in die Tasche greifen müssten.

„Die politisch und wirtschaftlich stabile Lage auf nationaler Ebene, sowie eine außerordentlich gut gefüllte Projektpipeline und anhaltend hohe Nachfrage auf dem Berliner Bürovermietungsmarkt lassen für das Jahr 2019 ein spektakuläres Transaktionsvolumen erahnen. Bereits zu Jahresbeginn sind zahlreiche Tickets mit mehr als 100 Millionen Euro im Markt“, so Buhlemann. „Wir gehen fest davon aus, dass auch 2019 wieder die Sechs-Milliarden-Euro-Marke geknackt wird.“

Quelle: Pressemitteilung Colliers International

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (mb1)

www.colliers.de

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