Asset-Management-Branche verzeichnet starke Zuflüsse und Milliarden-Gewinne
Laut der Studie der Boston Consulting Group (BCG) „Global Asset Management 2014: Steering the Course of Growth“ stiegen die weltweiten Assets under Management (Aum) in 2013 auf 68,7 Billionen US-Dollar. Somit ist im zweiten Jahr in Folge ein solides Wachstum zu verzeichnen.
In absoluten Zahlen stiegen die Gewinne der Branche auf 93 Milliarden US-Dollar (rund 68,76 Milliarden Euro). Bei dem Nettozufluss neuer Mittel verzeichneten die Vermögensverwalter im zweiten Jahr in Folge die stärksten Zuwächse nach der Finanzkrise. „Asset-Management bleibt eine der profitabelsten Branchen. Die operativen Margen liegen fast schon wieder auf Vorkrisenniveau“, so Ludger Kübel-Sorger, BCG-Partner und Asset-Management-Experte. Die Margen stiegen von 37 Prozent der Nettoerlöse im Jahr 2012 auf 39 Prozent 2013.
Da sich der Markt weiterhin weg vom aktiven Management der Kern-Assets entwickele, dürften sich die Vermögensverwalter nicht zurücklehnen, warnt Kübel-Sorger.
Das Asset-Wachstum sei zum großen Teil auf die boomenden Aktienmärkte und nicht auf den Zufluss neuer Assets zurückzuführen, so die Studie. Der Nettoneuzufluss in Höhe von 1,6 Prozent der Vorjahres-AuM mache nur einen geringen Teil des Gesamtwachstums aus. Der Großteil dieser Mittel fließe in Solutions, Spezialitäten und nicht-traditionelle Assetklassen. Der globale Profit-Pool bleibt in vielen Märkten unter Druck.
Vermögensverwalter müssen sich laut der Studie in Zukunft auf regulatorische Änderungen, die digitale Datenrevolution, anspruchsvollere Investoren mit einer immer stärkeren Präferenz für nicht traditionelle Assets anbieten und die Globalisierung einstellen, um profitabel zu wachsen. Zudem müssen Asset-Manager Lösungen für Kundenprobleme anbieten, statt nur Produkte zu verkaufen.
Quelle: Pressemitteilung BCG
The Boston Consulting Group ist eine internationale Managementberatung. Die Gesellschaft wurde 1963 gegründet und ist heute an 80 Standorten in 45 Ländern vertreten. (JZ1)