Büromarkt Deutschland: Mangelndes Angebot bremst Investmentumsatz

Mit einem bundesweiten Transaktionsvolumen von 5,3 Milliarden Euro wurde im ersten Quartal 2019 das drittbeste Ergebnis auf dem deutschen Büroimmobilienmarkt aller Zeiten erzielt. Dies ergibt die Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). „Die Nachfrage der Anleger hätte allerdings für einen deutlich höheren Umsatz ausgereicht, wenn mehr Produkt verfügbar gewesen wäre. Der Angebotsmangel ist demzufolge auch der Grund dafür, dass der im vergangenen Jahr aufgestellte Rekordumsatz um 15 Prozent verfehlt wurde. Trotzdem steuern Büroimmobilien fast jeden zweiten Euro zum gewerblichen Investmentumsatz bei und bleiben damit die mit Abstand wichtigste Assetklasse“, erläutert Sven Stricker, Geschäftsführer und Co-Head Investment von BNPPRE.

Dominiert wurde das Geschehen erneut von Einzeldeals, die mit knapp 5,2 Milliarden Euro ihr zweitbestes Resultat aller Zeiten erzielen. Paktverkäufe kommen dagegen nur auf rund 100 Millionen Euro, was einem der schwächsten Jahresstarts der vergangenen zehn Jahre entspricht – und das, obwohl Käufer händeringend großvolumige Portfolios suchen. Auch dort mangelt es also an Produkt.

Die deutschen A-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) konnten den im Vorjahr aufgestellten Rekord erwartungsgemäß nicht wieder erreichen. Mit rund 3,62 Milliarden liegt ihr Ergebnis um rund ein Drittel niedriger. Gegen den Trend hat sich allerdings Berlin entwickelt, wo mit 1,87 Milliarden Euro ein neues Allzeithoch aufgestellt wurde. Auch Köln (169 Millionen Euro) konnte zulegen, wenn auch auf erheblich niedrigerem Niveau als die Bundeshauptstadt. Mehr als verdoppelt hat sich der Umsatz außerhalb der A Städte, und zwar auf gut 1,6 Milliarden Euro. Ausschlaggebend hierfür ist zum einen eine gewisse Ausweichbewegung der Anleger aufgrund des Produktmangels in den A-Standorten, zum anderen aber auch ein aktuell entsprechendes Angebot in einigen attraktiven B-Städten, das in dieser Form nicht jedes Jahr vorhanden ist.

Das limitierte Angebot an Premiumobjekten, in Verbindung mit dem hohen Käuferinteresse, hält den Wettbewerb im Core-Segment hoch. Vor diesem Hintergrund sei es auch nicht überraschend, dass vereinzelt noch einmal leicht sinkende Spitzenrenditen zu beobachten waren. Außerhalb der vier Top-Standorte haben sie im vierten Quartal weiter um fünf Basispunkte nachgegeben, sodass sie jetzt in Düsseldorf, Köln und Stuttgart jeweils bei 3,10 Prozent anzusetzen sind. Teuerster Standort bleibt Berlin mit 2,70 Prozent, gefolgt von München mit 2,80 Prozent. Auch in Frankfurt (2,95 Prozent) und Hamburg (3,05 Prozent) zeigten sich die Netto-Spitzenrenditen stabil.

„Die Ergebnisse der ersten drei Monate bestätigen die Anfang des Jahres abgegebene Prognose, dass auch 2019 ein überdurchschnittlich guter Umsatz zu erwarten ist. Weiter niedrige Zinsen, begrenzte Anlagealternativen, funktionierende Nutzermärkte und die erwiesene Stabilität Deutschlands bilden die wesentlichen Eckpfeiler eines nach wie vor attraktiven Umfelds. Vor diesem Hintergrund erscheint für das Gesamtjahr erneut ein Transaktionsvolumen zwischen 20 und 25 Milliarden Euro realistisch“, prognostiziert Nico Keller, Geschäftsführer und Co-Head Investment der BNPPRE.

Quelle: Pressemitteilung BNPPRE

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. (JF1)

www.realestate.bnpparibas.de

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