BVI: Warum Sparer Aktien brauchen
Am 30. Oktober jährt sich der Weltspartag zum 95. Mal. Trotz Negativzinsen hält die Mehrheit der Deutschen den Weltspartag für eine gute Idee, den Spargedanken zu fördern. Tatsächlich erinnert er die Deutschen an eine wichtige Tugend: das Sparen. Bundesbürger legten in den vergangenen Jahren durchschnittlich 10,4 Prozent ihres verfügbaren Einkommens beiseite. Insgesamt parken die Bundesbürger 2,3 Billionen Euro bei Banken auf Tages- und Festgeldkonten sowie auf Sparbüchern. Allerdings frisst die Inflation die Zinserträge auf. Der Anleger ist daher gut beraten, den Weltspartag zum Anlass zu nehmen, gemeinsam mit einem Bankberater seine aktuelle Finanzsituation zu überprüfen. Darauf verweist der BVI Bundesverband Investment und Asset Management in seiner Serie „Finanzwissen für alle“.
Bankeinlagen seien sicherlich wichtig, bei einem mittel- bis längerfristigen Anlagehorizont sollten Sparer allerdings über Alternativen wie Aktien oder Aktienfonds nachdenken. Aktionäre und auch Anleger in Aktienfonds profitierten vom Wachstum der Unternehmen. Über die Dividenden nehmen Anleger zusätzlich am Erfolg eines Unternehmens teil. Es sei ein gängiges Vorurteil, dass Aktienanlagen eine laufende Beobachtung von Nachrichten zur Volkswirtschaft und Unternehmen voraussetzen. Sparer könnten dies vielmehr Fondsmanagern überlassen und sich zurücklehnen.
Häufig werden Aktieninvestments von Sparern wegen der Angst vor möglichen Kursschwankungen gemieden. Gerade in der Altersvorsorge sei aber die Angst vor hohen Verlusten unberechtigt. Denn das Verlustrisiko bei Aktien tendiere über lange Zeiträume gegen Null.
Ein Anlageberater könne dem Sparer dabei helfen, eine für ihn geeignete Quote von Aktien und Aktienfonds auf Basis seiner Risikobereitschaft festzulegen. Wichtig sei, dass der Sparer das am Aktienmarkt investierte Geld länger entbehren kann, um Kursschwankungen im Depot problemlos aussitzen zu können. (DFPA/mb1)
Quelle: Veranstaltungshinweis BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland.