Dave-Ausblick 2019: Tendenz zur Konsolidierung der Mieten bei Wohnimmobilien

Nach Angaben des Deutschen Anlage-Immobilien Verbunds (DAVE) wird auch in diesem Jahr ein hoher Nachfrageüberhang bei Wohnimmobilien und Grundstücken zu verzeichnen sein – gerade bei Objekten mit einem Volumen zwischen einer und zehn Millionen Euro. Zudem werden verlängerte Vermarktungszeiten bei Neubauten im gehobenen Preissegment registriert. Die Mieten befinden sich auf einem hohen Niveau und steigen vereinzelt beziehungsweise ziehen im Bestand noch leicht an. Allerdings sei eine Tendenz zur Konsolidierung in Aussicht.

Sven Keussen, Rohrer Immobilien München: „Für das zweite Halbjahr gehen wir von einem größeren Angebot im Bereich Wohn- und Geschäftshäuser aus. Einige Projektentwickler werden projektierte und entwickelte Grundstücke auf den Markt bringen, was bereits im ersten Halbjahr spürbar war. Zudem erwarten wir weniger spekulative Käufe. In den vergangenen Jahren war das Einpreisen von Preissteigerungen gefühlte Gewohnheit der Verkäufer. Dies scheint nicht mehr durchsetzbar. Deswegen zeigen sich bei Preisen und Nachfrage erste Marktberuhigungen und längere Vermarktungszeiten, so dass auf Sicht mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen ist.“

Peter Schürrer, DAVE-Geschäftsführer, Schürrer & Fleischer Immobilien Stuttgart: „Für Baden-Württemberg gehen wir weiter von Preissteigerungen in den städtischen Ballungszentren und deren Speckgürteln aus. Eine stabile Wirtschaft verbunden mit der anhaltenden Zuwanderung führen in diesen attraktiven, zukunftssicheren Lebensräumen für eine weitere Verknappung in allen Assetklassen. Das bedeutet steigende Preise für Kauf und Miete zumindest in den einfachen bis guten Lagen. Im Spitzensegment nehmen wir eine Verlangsamung der Nachfrage und Preisentwicklung wahr.“

Bernard Homann, Homann Immobilien Münster: „Der starke Nachfrageüberhang bei Wohnimmobilien wird durch den Mangel an bebaubaren Grundstücken in Verbindung mit langen Genehmigungsprozessen sowie teilweise sehr restriktiven Bebauungsplänen, die eine Nachverdichtung verhindern, weiter verstärkt.“ Dave wendet sich in diesem Zusammenhang deswegen an die Kommunen beziehungsweise Politik.

Keussen: „Für die Schaffung neuen Wohnraums und folglich zur Beruhigung der Kaufpreise ist nach wie vor eines der größten Hemmnisse das restriktive Verhalten der Kommunen bei der Ausweisung von mehr Bauland und Erhöhung der Geschossflächenzahl. So wird im Münchner Umland beispielsweise zum Teil auf alten Bebauungsplänen beharrt.“

Corvin Tolle, Rohrer Immobilien Berlin: „Regulierungen und künstliche ,Markthemmnisse‘ der öffentlichen Hand könnten das weitere Investitionsinteresse in Wohnungen gefährden. Daher lautet unsere Empfehlung: Besser das Bauen fördern, als verhindern und regulieren.“

Bernd Hollstein, Hans Schütt Immobilien Kiel: „Signale aus der Politik, wie der jüngst beschlossene Mietpreisdeckel in Berlin und die vom linken politischen Spektrum losgetretene Enteignungsdebatte, verunsichern zunehmend Investoren. Dies betrifft nicht nur großvolumige Projektentwicklungen, sondern auch kleinere Investments von Kapitalanlegern, die beispielsweise eine Neubau-Eigentumswohnung zum Zwecke der Vermietung und Kapitalanlage erwerben möchten. Es ist zu befürchten, dass der private Sektor sich aus dem Mietwohnungsbau zurückziehen wird. Dies wird auch zu niedrigeren Baugenehmigungs- und Fertigstellungszahlen führen sowie sich direkt auf die Beschäftigungslage im Baugewerbe und bei Handwerkern auswirken.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Da

Der Deutsche Anlage-Immobilien Verbund (DAVE) ist ein Zusammenschluss von elf Immobilienberatungsunternehmen, davon zehn inhabergeführten, mit über 560 Mitarbeitern an 29 Standorten in Deutschland. Der Verbund vermittelt die Interessen von Unternehmen, Institutionen, Erbengemeinschaften und Privatpersonen sowohl als Käufer als auch als Verkäufer.

www.dave-net.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Laut dem Responsible Investment Brand Index (RIBI) 2024 von Hirschel und Kramer ...

Die Kapitalmärkte stehen nach den Raketenangriffen des Irans auf Israel ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt