DIW-Studie: Nur knapp jeder fünfte Immobilienbesitzer erzielt eine Rendite von mindestens fünf Prozent
Der „Spiegel“ meldet online mit Bezug auf eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), dass rund drei Millionen Vermieter mit ihren Immobilien keine Rendite erwirtschaften. Fast 500.000 davon erleiden Verluste. Eine Rendite von fünf Prozent und mehr schaffen rund 18 Prozent der Eigentümer.
Immobilien sind bei Anlegern beliebt. Gemäß der DIW-Studie ist die Vermietung von Häusern und Wohnungen die zweitwichtigste Form der Vermögensanlage in Deutschland. Im Durchschnitt beträgt der Wert einer vermieteten Immobilie 155.000 Euro. Sie soll der Altersvorsorge dienen und Inflationsschutz bieten.
Doch im Schnitt werfen die vermieteten Immobilien laut der Studie nur eine jährliche Bruttorendite zwischen zwei und drei Prozent ab. Die Forscher des DIW stellen fest, dass die Erträge „recht niedrig liegen im Vergleich zu den Renditen, die in der Vergangenheit für sichere Finanzanlagen zu erzielen waren“.
Mehr als die Hälfte (57,5 Prozent) verdient mit seinem Immobilieninvestment weniger als zwei Prozent pro Jahr. Für mehr als ein Drittel (35,8 Prozent) ist die Anlage ein Nullsummenspiel.
Quelle: Mitteilung Spiegel online
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