FPSB: Die Fokussierung in der Finanzplanung birgt mehr Risiken als Chancen

Mal geht es um die Wiederanlage einer fällig gewordenen Lebensversicherung, mal um die konkrete Planung der Altersvorsorge oder eines Immobilienkaufes – immer öfter suchen hierzulande Verbraucher und Anleger eine professionelle Finanzberatung. „Diese Entwicklung ist natürlich sehr zu begrüßen“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB). Allerdings gehe es immer öfter dabei nur um Teilaspekte der Finanzplanung und nicht um das große Ganze.

Dieser klare Trend zu so genannten Teil- und Themenplänen ist nach Ansicht des FPSB durchaus kritisch zu sehen: „Viele Teilaspekte sollten immer im Gesamtzusammenhang gesehen werden“, sagt Tilmes. Den größten Kundennutzen böten in der Regel nur ganzheitliche beziehungsweise vollumfängliche Finanzplanungen. Nach FPSB-Schätzungen sind rund 90 Prozent der durch CFP-Professionals in Deutschland erstellten Finanzplanungen Teil- beziehungsweise Themenpläne. „Das zeigt, dass das Financial Planning einen Wandel durchlebt“, erläutert Prof. Tilmes. Lediglich Family Offices und einige größere Vermögenverwalter mit sehr vermögenden Kunden schrieben immer noch Vollpläne, in dem alle Aspekte der finanziellen Welt eines Kunden analysiert, optimiert und geplant werden.

Diese Veränderung hat nach seiner Beobachtung aber weniger mit der Nachfrage der Anleger, sondern in erster Linie mit dem Angebot zu tun. Denn die Anbieter von Financial Planning hätten sich Schritt für Schritt umorientiert. „Das ist übrigens kein typisch deutsches Phänomen, sondern weltweit festzustellen“, sagt Tilmes. „Fest steht aber, dass die Finanzplanung in seiner umfangreichen Form für den Berater zuerst einmal einen deutlichen zeitlichen Mehraufwand darstellt, der nicht ausreichend vergütet wird “, sagt Tilmes. Dieser Mehraufwand könne auch dazu verwendet werden, in dieser Zeit mit dem gewohnten Vertriebsmodell Provisionen und Volumina zu erzielen. Für den Kunden berge diese Entwicklung aber auch Risiken. „Eine ganzheitliche, idealerweise separat vergütete und unabhängig Finanzplanung kann nämlich oft Fokussierung nur begrenzt leisten“, betont der FPSB-Vorstand. Hinzu komme: Themenpläne seien nur bedingt hilfreich, da die klassischen Wechselwirkungen von wichtigen (Risiko-) Parametern zwischen den verschiedenen Vermögensklassen nur teilweise abgebildet werden. Aufgrund der Fokussierung auf ein Themenfeld bestehe die Gefahr der Unvollständigkeit und dass fundamentale Risiken übersehen werden.

Quelle: Pressemitteilung FPSB

Der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt am Main ist seit 1997 Mitglied im internationalen Netzwerk des FPSB Financial Planning Standards Board Ltd., dem weltweiten Zusammenschluss aller nationalen CFP-Organisationen mit über 162.000 Certified Financial Plannern (CFP-Zertifikatsträger) in 26 Ländern. (mb1)

www.fpsb.de

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