Hamburger zahlen am meisten: Immobilienpreise im Bundesländer-Vergleich

Wie viel geben Käufer für die eigenen vier Wände aus? In welchem Bundesland zahlen Interessenten am wenigsten für Immobilien? Der Finanzdienstleister Dr. Klein hat die im Jahr 2018 tatsächlich bezahlten Preise für Wohnungen und Häuser deutschlandweit ausgewertet und mit denen des Vorjahres und vor fünf Jahren verglichen.

Bei dem Blick auf die Medianpreise vom Jahr 2013 möchte manch ein Bauherr und Wohnungskäufer wohl gerne eine Reise in die Vergangenheit unternehmen. Das gilt nicht nur für die großen Städte wie Berlin, wo Käufer im Vergleich zum Jahr 2018 im Schnitt fast 50 Prozent weniger für ihr Eigenheim gezahlt haben, sondern auch für das Umland: Brandenburger gaben fünf Jahre zuvor sogar rund 70 Prozent weniger für Wohnungen aus. Dies sei laut André Greschkowiak, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Potsdam, eine Kettenreaktion: „Berlin wurde lange unterschätzt und Immobilien waren günstig. Nun boomt die Hauptstadt und zieht andere mit: zuerst Potsdam und mittlerweile viele weitere Gebiete in Brandenburg“, konstatiert er und erklärt weiter: „Viele Berliner wollen sich den Wunsch nach den eigenen vier Wänden erfüllen und weichen dafür nach Brandenburg aus. Damit beleben sie sowohl die vom Aussterben bedrohten Orte auf dem Land als auch die Brandenburger Immobilienpreise.“

In den meisten Bundesländern lassen sich Immobilienkäufer Wohnungen mehr kosten als Häuser. Nur in Nordrhein-Westfalen, Bremen und im Saarland liegen die durchschnittlich gezahlten Wohnungspreise unter denen von Häusern. Egal ob Häuser oder Wohnungen: Die Hamburger geben mit gemittelten Preisen von 4.370 Euro pro Quadratmeter beziehungsweise 3.690 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2018 im bundesweiten Vergleich am meisten aus. Die Saarländer hingegen durchschnittlich fast 3.000 Euro pro Quadratmeter weniger für Wohnungen und rund 2.300 Euro /qm weniger für Häuser. Damit investieren sie die geringsten Beträge in die eigenen vier Wände.

Der Fünfjahresvergleich bei Wohnungen zeigt: In allen Bundesländern sind die durchschnittlich gezahlten Preise nach oben geklettert. Besonders deutlich macht sich diese Entwicklung bei Neubauten in Berlin (plus 60,81 Prozent) und bei Altbauten in Bayern (plus 68,97 Prozent) bemerkbar. Aber auch bei neugebauten Appartements belegt Bayern einen Spitzenplatz: Im Jahr 2018 legten bayerische Käufer im Mittel 519.600 Euro für eine 100-Quadratmeter-Wohnung auf den Tisch – so viel wie in keinem anderen Bundesland. Bei den Bestandswohnungen wird Bayern nur von Hamburg überholt: Mit 3.851 Euro pro Quadratmeter griffen die neuen Besitzer in der Hansestadt am tiefsten in die Tasche. Wer nach günstigem Wohnraum sucht, hat im Saarland die besten Chancen: Dort zahlen Wohnungskäufer durchschnittlich rund 2.500 Euro weniger pro Quadratmeter als in den Rekordhalter-Bundesländern.

Alle, die auf Schnäppchenjagd beim Hauskauf sind, sollten um Hamburg lieber einen großen Bogen machen: Der durchschnittlich gezahlte Quadratmeterpreis beträgt dort im Jahr 2018 für Bestandshäuser 3.688 Euro und für Neubauten 3.796 Euro – damit sichert sich die Hansestadt im Ländervergleich den ersten Platz. Für kostengünstigere Eigenheime bietet Sachsen-Anhalt die vielversprechendsten Möglichkeiten mit den bundesweit niedrigsten gemittelten Quadratmeterpreisen. Die Podestplätze beim Vorjahres- und Fünfjahresvergleich machen die Stadtstaaten unter sich aus: 2018 zahlen die Bremer für ein neugebautes Eigenheim 15,40 Prozent mehr als im Vorjahr und sogar 57,78 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor – ein Rekord. Bei den Bestandshäusern geben Berliner fast die Hälfte mehr aus als im Jahr 2013. Beim Vorjahresvergleich werden sie von den Hamburgern überholt: Diese legen 2018 fast 400 Euro pro Quadratmeter oben drauf – ein Plus von rund 12 Prozent zum Jahr 2017.

Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein

Die Dr. Klein Privatkunden AG mit Sitz in Lübeck ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden und Unternehmen. Über das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 550 Spezialisten. Dr. Klein ist eine hundertprozentige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG. (mb1)

www.drklein.de

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