Immobilienmarkt im Westen: Besonders Wohnungen sind begehrt und teuer
In Düsseldorf geht der Trend zum Appartementkauf, obwohl der durchschnittliche Quadratmeterpreis mit 2.791 Euro bei Wohnungen höher ist als bei Häusern. Auch in den anderen Metropolregionen sind Wohnungen besonders begehrt. So zahlen Käufer in Köln noch 300 Euro mehr pro Quadratmeter als in Düsseldorf und in Dortmund steigt der Indexwert für Wohnungen um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das geht aus der aktuellen Datenanalyse „Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region West 1. Quartal 2019“ des Baufinanzierungsvermittlers Dr. Klein hervor.
Für ein Haus müssen Käufer in Düsseldorf durchschnittlich 2.513 Euro pro Quadratmeter zahlen. Für Eigentumswohnungen werden 2.791 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Dennis Bettenbrock, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Düsseldorf: „Passt ein Haus nicht in das eigene Maximalbudget, dann weichen Immobilieninteressenten auf kleinere Wohnungen mit einem niedrigeren Gesamtpreis aus und nehmen dafür den höheren Quadratmeterpreis in Kauf.“ Begünstigt werde diese Entwicklung auch durch das knapper werdende Angebot von Häusern auf dem Düsseldorfer Immobilienmarkt. „Aufgrund der Wohnraumknappheit werden freie Grundstücke nur an Großprojekte vergeben. Diese Flächen nutzen Bauträger dann für Wohnungen und nicht für Häuser“, so Bettenbrock.
Die Quadratmeterhöchstpreise sind dementsprechend beträchtlich: Für ein Eigenheim zahlen Düsseldorfer bis zu 11.800 Euro pro Quadratmeter und für das eigene Appartement 8.939 Euro pro Quadratmeter. Aus Sicht des Spezialisten für Baufinanzierung ist daher eine Budgetberatung besonders wichtig, um die eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzen zu können: „Eine eigene Immobilie soll das Leben bereichern und nicht beeinträchtigen. Auf Urlaube und Stadionbesuche sollte keiner verzichten müssen“, betont Bettenbrock.
Bei einem Medianpreis von 3.107 Euro pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen zahlen die Kölner über 300 Euro mehr pro Quadratmeter als die Düsseldorfer. Bei Häusern beträgt der durchschnittlich gezahlte Quadratmeterpreis 2.472 Euro und liegt damit 41 Euro unter dem in Düsseldorf. Beim Indexwert, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt und Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigt, überholt Köln sowohl Düsseldorf als auch Dortmund: Der Index für Häuser beträgt fast 150 und für Wohnungen rund 173.
In Dortmund geben Käufer im Schnitt 2.125 Euro pro Quadratmeter für Häuser und 1.647 Euro pro Quadratmeter für Wohnungen aus – dies ist etwa die Hälfte im Vergleich zu Kölner Appartements. Auch wenn die Höchstpreise für Häuser in Dortmund hinter denen von Köln und Düsseldorf zurückbleiben, stellt der Quadratmeterpreis mit bis zu 6.011 Euro einen neuen Höchststand dar. Zudem steigen auch die Indexwerte stetig an: Der Häuser-Index klettert auf 143,35, der Wert für Wohnungen auf 145,76 – bei letzterem ist die Aufwärtsbewegung mit einem Plus von knapp 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal besonders deutlich.
Quelle: Pressemitteilung Dr. Klein
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