Logistikimmobilienmarkt: Angebotsengpass bremst Transaktionsvolumen

Der Start ins Jahr 2019 zeigte sich auf dem deutschen Logistikimmobilienmarkt vergleichsweise zurückhaltend. Laut Immobiliendienstleister Colliers International wurden in den ersten drei Monaten rund 1,1 Milliarden Euro in deutsche Industrie- und Logistikimmobilien investiert. Das entspricht einem Rückgang von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einem Minus von zehn Prozent in Bezug auf den Durchschnitt der vergangenen fünf Vorjahres-Werte. Dennoch konnte sich die Assetklasse auf dem gesamtgewerblichen Immobilienmarkt in Deutschland erneut auf Platz drei positionieren und einen Marktanteil von zehn Prozent verzeichnen.

Hubert Reck, Head of Industrial & Logistics Investment bei Colliers International Deutschland: „Seit einigen Jahren hat sich die Nutzungskategorie mit stets zweistelligen Marktanteilen zu einer wesentlichen Säule des deutschen Investmentmarkts entwickelt. Das vorhandene Nachfragepotenzial steht in der jetzigen Phase eines ausgeprägten Verkäufermarktes einem sehr limitierten Angebot sowohl bei Bestands- als auch bei Neubauimmobilien gegenüber, was das Transaktionsvolumen ausbremst.“

Wie auch schon im vergangenen Jahr setzen sich bei Ankäufen nationale Investoren gegenüber Anlegern aus dem Ausland durch und generierten zusammen knapp 54 Prozent beziehungsweise 603 Millionen Euro des Gesamtergebnisses. Ausländisches Kapital floss in den ersten beiden Monaten insbesondere aus den Ländern Großbritannien (rund 203 Millionen Euro), USA (178 Millionen Euro) und Frankreich (112 Millionen Euro). Asiatische Investoren zeigten sich in den ersten Monaten dieses Jahres vergleichsweise zurückhaltend, was sich im Jahresverlauf allerdings noch deutlich steigern wird, da die Nachfrage nach deutschen Logistikimmobilien weiterhin ungebrochen ist.

Reck: „Ein Abklingen der Renditekompression ist auch 2019 nicht in Sicht. Wir erwarten auf Basis von aktuellen Kaufpreisverhandlungen, dass die Spitzen-Bruttorendite für Logistikimmobilien der neuesten Generation mit einer üblichen Mietvertragslaufzeit von zehn Jahren und einem bonitätsstarken Mieter im Jahresverlauf weiter sinken könnte. Aktuell können an den Top-Logistikstandorten Kaufpreisfaktoren bis zu dem 22,7-fachen aufgerufen werden, was derzeit einer Rendite (Brutto) von 4,4 Prozent entspricht.“

Darüber hinaus zeigt sich, bedingt durch die stark zunehmende Nachfrage nach Light-Industrial-Objekten, dass dort ebenfalls noch kein Stagnieren der Spitzen-Bruttorenditen in Aussicht ist. Im Vergleich zu Ende 2018 ist diese nochmals um 50 Basispunkte auf aktuell 5,25 Prozent gesunken.

„Dem weiteren Jahresverlauf sehen wir trotz weiter bestehendem Angebotsengpass sehr positiv entgegen. Derzeitige Ankaufsprüfungen versprechen weiteren Umsatz für die kommenden Monate. Außerdem lässt sich beobachten, dass mittlerweile auch deutlich mehr Eigennutzer die günstige Marktlage zum Exit und zur Erhöhung der eigenen Liquidität nutzen und ihren Bestand oftmals im Rahmen einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion zurückmieten, wie es bei der Nagel Group der Fall war“, so Reck abschließend.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 14.000 Mitarbeiter in 68 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)

www.colliers.de

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