M&A-Report: "Ausländische Investoren gieren nach deutschen Firmen"

Das Interesse ausländischer Investoren an deutschen Unternehmen hält an. Allein bis Mitte November zählte die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC für ihren diesjährigen Mergers & Acquisitions (M&A)-Report 732 angekündigte Transaktionen. Dabei wurde in 170 Fällen der Kaufpreis öffentlich gemacht. Ergebnis: Allein diese 170 Deals kamen auf ein aggregiertes Volumen in Höhe von 82,5 Milliarden Euro, woraus sich ein durchschnittlicher Transaktionswert von 490 Millionen Euro ergab - eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (380 Millionen Euro) und mehr als doppelt so viel wie 2016, als es im Schnitt rund 230 Millionen Euro waren.

„Dass internationale Investoren einen immer stärkeren Fokus auf den deutschen Markt legen, beobachten wir schon seit Jahren. Was allerdings ein relativ junges Phänomen ist: Neben einer ohnehin stattlichen Zahl an mittelgroßen M&A-Geschäften kommt es inzwischen fast monatlich zu ein bis zwei sogenannten Megadeals - also Transaktionen mit einem Volumen von mindestens eine Milliarde Euro“, sagt Steve Roberts, Leiter Private Equity bei PwC in Deutschland. Bis Mitte November wurden exakt 20 dieser Deals vermeldet, was zu diesem Zeitpunkt schon über den Werten für die gesamten Vorjahre lag. Besonders bemerkenswert: Bei neun dieser 20 M&A-Transaktionen lag das Volumen bei mehr als zwei Milliarden Euro, bei einem Deal sogar im zweistelligen Milliardenbereich.

Für das Gesamtjahr geht die PwC-Studie auf Basis der November-Zahlen von 815 bis 850 Transaktionen aus. „Selbst wenn wir angesichts der zuletzt schwierigen Lage an den Kapitalmärkten am unteren Ende dieses Korridors landen sollten, hätte sich der Boom der Vorjahre nahtlos fortgesetzt“, erläutert Roberts. Denn: Seit 2014 liegt die Gesamtzahl der Deals nunmehr beständig bei etwa 700 bis 900 jährlich und damit auf einem im langfristigen Vergleich „extrem hohen Niveau“.

Die meisten Käufer - nämlich bis Mitte November 129 - kamen wie in den Vorjahren aus den USA. Auf Platz zwei folgten diesmal Großbritannien mit 94 Deals und die Schweiz mit 86 Transaktionen. Weiter auf dem Vormarsch sind Käufer aus dem asiatisch- pazifischen Raum. Sie zeichneten per Mitte November für 110 M&A-Deals verantwortlich, was mehr war als im gesamten Vorjahr (114).

Mehr als die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens entfiel auf Käufer aus den USA (14,4 Milliarden Euro) und Großbritannien (27,6 Milliarden Euro). Das lag zum einen am Unitymedia/Vodafone-Deal, hatte aber auch andere Ursachen: „In den angelsächsischen Ländern sitzen die meisten Finanzinvestoren - und deren Anteil an der Zahl der Deals und an den gesamten Volumina war auch in diesem Jahr wieder bemerkenswert hoch“, sagt Private-Equity-Experte Roberts. Konkret: Von den 732 bis Mitte November dokumentierten Deals gingen 268 auf Beteiligungsfonds zurück, was ein Anteil von 37 Prozent war. Das entsprach in etwa dem Vorjahr (38 Prozent), liegt aber zum Beispiel deutlich über dem Wert von 2014 (29 Prozent). Zudem entfielen allein neun der 20 Megadeals auf Private-Equity-Investoren.

Quelle: Pressemitteilung PwC

PricewaterhouseCoopers International (PwC) ist ein globales Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Geschäftsbereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung sowie Unternehmens- und Managementberatung. PwC-Netzwerk beschäftigt insgesamt 250.000 Mitarbeiter in 158 Ländern. (TH1)

www.pwc.de

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