Marktkommentar: Schwellenländeraktien profitieren von ESG-Kriterien
Sorgen über die Stärke des US-Dollars, innenpolitische Unsicherheiten und der Handelskonflikt zwischen den USA und China haben die Schwellenländer 2018 erschüttert. Eine Einbindung von ESG (Environment, Social, Governance)-Kriterien in Portfolios kann jedoch dazu beitragen, Risiken zu reduzieren und die Outperformance bei Schwellenländeraktien zu steigern. Das schreibt Will Ballard, Head of Emerging Markets Small Cap Equities bei der Asset-Management-Gesellschaft Aviva Investors, in einem aktuellen Marktkommentar.
Traditionell seien Schwellenländeraktien nicht unbedingt die erste Anlaufstelle für ESG-Kriterien. Dennoch könne ein aktiver Managementansatz bei der Integration von ESG-Kriterien einen großen Unterschied machen, da auf diese Weise potenzielle Risiko-Rendite-Chancen genutzt werden könnten. In den vergangenen zehn Jahren (bis zum 30. September 2018) betrug die annualisierte Rendite 9,07 Prozent für den „MSCI EM ESG Leaders Index“, verglichen mit 5,4 Prozent für den „MSCI EM Index“.
Die Aktienkurse der Schwellenländer werden derzeit nach Meinung von Ballard tendenziell durch globalen Makrofaktoren angetrieben. Um jedoch mittelfristig nachhaltig hohe Anlageerträge für die Kunden zu erzielen, müssten sich die Anleger bewusst sein, was die wichtigsten unternehmens- und branchenspezifischen Treiber sind. „Die ESG-Kriterien sind ein wichtiger Teil davon“, so Ballard.
Quelle: Marktkommentar Aviva Investors
Aviva Investors ist die global tätige Asset-Management-Gesellschaft des britischen Versicherers Aviva plc. Das Unternehmen liefert seinen Kunden weltweit Investmentmanagementlösungen, Dienstleistungen und kundenorientierte Performance. Aviva Investors ist in 14 Ländern im asiatisch-pazifischen Raum, in Europa, Nordamerika und Großbritannien tätig und verwaltet 387 Milliarden Euro Assets under Management. (Stand: 30. September 2018) (TH1)