Marktübersicht: Höchstpreise für Immobilien vor allem im süddeutschen Raum
Wie eine Analyse des bundesweit tätigen Maklerunternehmens Homeday zeigt, stiegen die Preise für Wohneigentum in den 150 größten deutschen Städten ab 60.000 Einwohner allein in den vergangenen drei Jahren um durchschnittlich 25 Prozent. Außerordentlich hohe Preissprünge verzeichneten dabei vor allem Groß- und Mittelstädte, die sonst eher weniger im allgemeinen Fokus stehen. Längst haben zahlreiche Städte – vor allem im süddeutschen Raum – das Preisniveau der sieben wichtigsten Immobilienmärkte (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) erreicht oder sogar überschritte.
Wie die Marktpreisdaten aus dem „Homeday-Preisatlas“ zeigen, legten die Immobilienpreise im Laufe der vergangenen drei Jahre in jeder fünften untersuchten Groß- und Mittelstadt um mehr als 30 Prozent zu. In der Spitze verteuerte sich Wohneigentum in der Bundeshauptstadt Berlin um 46 Prozent. Ähnlich hohe Preissprünge zwischen 40,2 Prozent und 42,5 Prozent lassen sich auch in Augsburg, Leipzig, Heilbronn und Ludwigsburg messen. Während die Steigerungsraten in Esslingen am Neckar, Pforzheim, Offenbach am Main, Sindelfingen, Göttingen, Rüsselsheim am Main, Villingen-Schwenningen und Landshut zwischen 35 Prozent und 40 Prozent liegen, beträgt der Anstieg in 20 weiteren Städten mehr als 30 Prozent – darunter Nürnberg, Würzburg, Mannheim, Rostock, Lübeck, Potsdam und Bremen. Erst danach folgen mit Frankfurt am Main (29,8 Prozent), Stuttgart (29,7 Prozent) und München (28,6 Prozent) weitere Metropolen.
Am anderen Ende der Liste stehen mit Dessau-Roßlau (7,3 Prozent), Schwerin (12,0 Prozent), Iserlohn (12,9 Prozent) und Saarbrücken (13,2 Prozent) mehrere Groß- und Mittelstädte mit einer deutlich moderateren Preisentwicklung. Demnach verzeichnete keine der untersuchten Städte einen Preisrückgang im Dreijahresvergleich. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung: Innerhalb der vergangenen drei Jahre stiegen die Quadratmeterpreise für Wohneigentum in den 150 größten deutschen Städten von durchschnittlich 1.780 Euro auf 2.240 Euro. Dabei bewegen sich die aktuellen Immobilienpreise in den Top-7-Städten auf einem deutlich höheren Niveau, zwischen 3.400 Euro für den Quadratmeter in Köln und 7.100 Euro in München. Mehr als 4.000 Euro werden neben München, Frankfurt am Main und Stuttgart zurzeit auch in Konstanz (4.500 Euro pro Quadratmeter), Freiburg (4.180 Euro pro Quadratmeter) und Ingolstadt (4.020 Euro pro Quadratmeter) verlangt. Verkaufspreise von mehr als 3.400 Euro je Quadratmeter erzielen Eigentümer aktuell in elf weiteren Städten. Neben Hamburg, Berlin und Düsseldorf fallen unter anderem auch Regensburg (3.890 Euro pro Quadratmeter), Rosenheim (3.880 Euro pro Quadratmeter), Tübingen (3.650 Euro pro Quadratmeter) und Landshut (3.590 Euro pro Quadratmeter) in diese Kategorie. Über der Marke von 3.000 Euro folgen 14 weitere Groß- und Mittelstädte, darunter Heidelberg, Potsdam, Karlsruhe, Münster und Norderstedt. Während Verkäufer vor allem im süddeutschen Raum Höchstpreise für ihre Immobilien erzielen, bewegen sich die Preise in den fünf ostdeutschen Städten Plauen, Gera, Dessau-Roßlau, Zwickau und Chemnitz mit 670 Euro bis 1.050 Euro je Quadratmeter auf einem deutlich niedrigeren Niveau.
Quelle: Pressemitteilung Homeday
Die Homeday GmbH ist ein Maklerunternehmen mit Sitz in Berlin. Seit der Gründung im Jahr 2015 hat das Unternehmen über eine Milliarde Euro Immobilienvolumen vermittelt. (mb1)