Merck Finck: "Jahresanfangsrally dürfte nicht ungebremst anhalten"
Trotz vereinzelter positiver Ausreißer bleibt der Trend der Konjunkturdaten im Vergleich zu den Markterwartungen vielerorts schwach. „Vor allem im Euroraum hinken die Makrozahlen weiterhin den Erwartungen der Ökonomen hinterher. Das zeigen beispielsweise die Makro-Überraschungsindizes“, schreibt Robert Greil Chefstratege der Privatbank Merck Finck, in seinem „Wochenausblick“ für die siebte Kalenderwoche. Greil weiter: „Wichtig wäre jetzt insbesondere ein Stimmungsumschwung auf Seiten der Unternehmen“, schließlich blickten diese anders als die privaten Verbraucher zumeist skeptischer in die Zukunft. Greil bezweifelt daher, dass die Jahresanfangsrally an den Aktienmärkten ungebremst anhält.
Kommende Woche dürften vor allem am 14. Februar die Bruttoinlandsprodukte im Schlussquartal 2018 für Deutschland und Euroland insgesamt, die zweite Schätzung für die USA sowie Japans Wirtschaftsleistung das insgesamt moderatere Wachstumstempo der Weltwirtschaft belegen. In der Eurozone steht zudem am 13. Februar die Industrieproduktion für Dezember sowie am 15. Februar die Handelsbilanz für denselben Monat auf der Agenda.
In den USA werden am 13. Februar die Inflationszahlen und am 14. Februar die Produzentenpreise für Januar veröffentlicht. Am 15. Februar folgen die Einzelhandelsumsätze und das Michigan-Verbrauchervertrauen für Februar. Inflationszahlen und Produzentenpreise kommen am 15. Februar auch in China, wo tags zuvor noch die Handelsbilanz – alles für Januar – publiziert wird. Und Japan berichtet über seine Produzentenpreistrends am 13. Februar 2019.
Quelle: „Wochenausblick Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg. (JF1)