Merck Finck Wochenausblick: "Keine Entwarnung von politischer Seite"
Bei den politischen Hauptthemen Brexit und Handelskonflikte zeichnen sich weiterhin keine konkreten Lösungen ab, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen Wochenausblick. Die beiden Damoklesschwerter Brexit und Handelskonflikt USA-China würden auch im April über den Börsen schweben. Greil: „Immerhin enttäuschten zuletzt einige Konjunkturdaten weniger als zuvor, eine echte Wende für den moderateren Wachstumstrend ist das aber noch nicht.“ Greil verweist jedoch hinsichtlich der Aktienmärkte darauf, dass „die Gewinnerwartungen der Analysten realistischere Niveaus als vor einigen Monaten erreicht haben und mit dem April auch ein saisonal bedingt relativ guter Börsenmonat bevorsteht“.
Neben dem allgegenwärtigen Brexit stehen nächste Woche eine Reihe von Makrodaten im Fokus: In Deutschland kommt am 25. März das Ifo-Geschäftsklima. Angesichts der schwachen März-Einkaufsmanagerindizes für Deutschland drohe dort der siebte Rückgang in Folge. Am 26. März folgt das laut Greil wohl weiter vergleichsweise stabile Gfk-Verbrauchervertrauen, bevor in Deutschland am 28. März die Inflationszahlen für März sowie am 29. März der entsprechende Arbeitsmarktbericht die Woche abschließen. Für die gesamte Eurozone sind das Wirtschaftsvertrauen am 28. März und die März-Inflationszahlen am 29. März die wichtigsten Veröffentlichungen.
In Amerika blicken die Märkte am 26. März auf das US-Verbrauchervertrauen für März, bevor am 28. März die dritte Schätzung des Wirtschaftswachstums im vierten Quartal 2018 publiziert wird. Am 29. März folgen schließlich noch Inflationsdaten. Und in Asien kommen am 29. März Japans Arbeitsmarktbericht für Februar sowie Industrie- und Einzelhandelszahlen für diesen Monat, bevor am 31. März Chinas offizielle Einkaufsmanagerindizes für März anstehen.
Quelle: Wochenausblick Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg. (JF1)