Universal-Investment: Institutionelle nutzen verstärkt alternative Investments
Zehn Jahre nach Beginn der Finanzkrise ist es schwieriger geworden, eine langfristig solide Performance zu erreichen, schreibt die Fondsgesellschaft Universal-Investment. Institutionelle Investoren hätten diese Herausforderung durch den Einsatz alternativer Anlageformen bewältigt und erreichten im Zehnjahresvergleich ein Ergebnis von 3,7 Prozent, heißt es weiter. Die Fondsgesellschaft wertet regelmäßig die in Spezialfonds investierten Gelder nach Anlegergruppen, Assetklassen und Wertenwicklung aus. Die jüngste Analyse spiegele den Trend der vergangenen Jahre wieder, weniger Kapital festverzinslich und mehr in Aktien anzulegen. Zum Jahresende 2017 habe sich diese Entwicklung allerdings verlangsamt, merken die Experten an. Freiwerdende Gelder hätten die Asset Manager in Anlageklassen wie Private Equity oder Immobilien angelegt.
Innerhalb des Rentensegments wurden Staatsanleihen abgegeben, berichtet Universal-Investment. Innerhalb von sechs Jahren sei ihr Anteil von 32,6 Prozent auf rund 24 Prozent im vergangenen Jahr gesunken. Im Verhältnis zu allen ausgewerteten Spezialfondsanlagen habe sich der Anteil der Staatspapiere auf elf Prozent rund halbiert. Der Anteil von Unternehmensanleihen erhöhte sich dagegen von 18,8 Prozent auf 34 Prozent.
Die Asset Manager hätten verstärkt alternative Anlagen genutzt, heißt es. Das gelte auch für Stiftungen oder Pensionskassen. Immobilien würden aktuell 13,7 Milliarden Euro oder fünf Prozent des Anlagevermögens darstellen. Im Jahr 2013 hatte das Marktsegment rund eine Milliarde Euro beziehungsweise ein Prozent betragen.
Ebenso gestiegen sei die Bedeutung anderer alternativer Investments. Das dort angelegte Kapital verzehnfachte sich auf rund 26 Milliarden Euro per September 2017, berichtet Universal-Investment. Davon hätten Eigenkapitalinstrumente wie Private Equity rund die Hälfte dargestellt. Ein Viertel sei in Fremdkapital wie Private Debt angelegt gewesen, berichten die Experten. Dazu kommen Verbriefungen mit 29 Prozent sowie Hedgefonds mit zwei Prozent.
Quelle: Marktanalyse Universal-Investment
Die Frankfurter Universal-Investment-Gesellschaft mbH bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an. Das 1968 gegründete Unternehmen bezeichnet sich mit rund 650 Mitarbeitern, über 1.108 Publikums- und Spezialfondsmandaten und einem verwalteten Vermögen von rund 351 Milliarden Euro als größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum. (Stand: November 2017). (TS1)