Analyse: 114 Euro-Banken vom Markt verschwunden
Im Jahr 2024 sind laut Analyse- und Beratungsunternehmen Barkow Cosulting weitere 114 Banken des Euroraums als eigenständige Unternehmen verschwunden, was einem Rückgang von 2,9 Prozent entspricht. Ende 2024 verblieben somit noch 3.812 Banken. Damit blieb die Konsolidierungsgeschwindigkeit unverändert, da der Rückgang im Jahr 2023 2,8 Prozent betrug. Dies sei insofern bemerkenswert, als sich in Deutschland – mit 1.300 Banken Ende 2024 der mit Abstand größte Markt – das Konsolidierungstempo deutlich verlangsamt hat.
Die Zahl der deutschen Banken sank 2024 nur noch um 33 beziehungsweise 2,5 Prozent auf 1.300 Institute, nach 4,0 Prozent im Vorjahr. Die Konsolidierung verminderte sich insbesondere bei den Sparkassen (2023/24: minus 2,2 Prozent/1,4 Prozent) und noch stärker für die Volksbanken (minus 5,3 Prozent/3,6 Prozent). Bei den privaten Banken beschleunigte sich der Rückgang sogar (2023/24: minus 0,4 Prozent/1,3 Prozent, obwohl die Zahl der privaten Auslandsbanken sogar weiter zugenommen hat (2023/24: plus 1,9 Prozent/2,8 Prozent).
Offenbar hätten die ertragreichen Jahre 2023/24 bei Sparkassen und Volksbanken eher zu einem Nachlassen des Konsolidierungsdrucks geführt. (DFPA/mb1)
Barkow Consulting ist ein 2009 gegründetes deutsches Analyse- und Beratungsunternehmen und spezialisiert sich vornehmlich auf den Finanzsektor.