EU-Projekt „Impact Seed“ stärkt Impact-Investing
Mit dem neuen EU-finanzierten Projekt „Impact Seed“ will das Netzwerk Impact Europe das Ökosystem für Impact-Investing in Mittel- und Osteuropa gezielt ausbauen. Ziel ist es, Frühphasenunternehmen in der Region mit Investitionen zwischen 20.000 und einer Million Euro zu unterstützen – unter anderem durch neue Finanzinstrumente, digitale Plattformen und Pilotprojekte in Kroatien und Slowenien.
Ein zentrales Vorhaben des Projekts ist die Auflage eines neuen Impact-Fonds namens „Feels Better“ durch FeelsGood Capital. FeelsGood Capital ist ein auf Impact-Investments spezialisierter Fondsmanager mit Sitz in Zagreb. Das Unternehmen konzentriert sich auf nachhaltige Investments in der Adria-Region und unterstützt Start-ups mit messbarem gesellschaftlichem Mehrwert.Der Fonds soll ein Volumen von 60 Millionen Euro erreichen, davon sind 10 Millionen Euro speziell für Start-ups in der frühen Wachstumsphase vorgesehen. Neben FeelsGood Capital gehören auch ACT Group (Kroatien), Fund2740 (Slowenien) und das Euclid Network (Niederlande) zum Partnerkonsortium.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Aufbau einer digitalen „Investment Readiness“-Plattform. Diese soll jungen Unternehmen helfen, sich auf Investorengespräche vorzubereiten. Ein Pilot mit 14 Unternehmen läuft bereits, bei Erfolg ist eine regionale Skalierung geplant. Ein Höhepunkt des Projekts wird der „CEE4Impact Day“ am 9. Oktober in Budapest sein, bei dem Start-ups aus Kroatien und Slowenien vor internationalen Investoren pitchen. (DFPA/abg)
Impact Europe ist das zentrale europäische Netzwerk für Akteure des wirkungsorientierten Investierens. Es vereint über 350 Kapitalgeber – darunter Stiftungen, Impact-Fonds, Banken, öffentliche Geldgeber und Unternehmen – entlang des gesamten „Continuum of Capital“. Ziel ist es, Kapital, Wissen und Menschen zu mobilisieren, um gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen gezielt anzugehen. Die Organisation fördert seit der Gründung 2014 Impact-Investments durch Aufbau neuer Märkte, insbesondere in Osteuropa, Nordafrika und dem Westbalkan.