Hypoport meldet "deutlichen Rückgang des Marktes der privaten Immobilienfinanzierung"

Nach einem starken ersten Halbjahr 2022 weisen die operativen Kennzahlen in den Finanzierungs-Geschäftsmodellen des Finanzdienstleistungskonzerns Hypoport-Gruppe im dritten Quartal 2022 einen deutlichen Rückgang aus. Grund dafür war laut Unternehmensangaben „eine sehr schwache Nachfrage in der privaten und institutionellen Immobilienfinanzierung“.

Die Kreditplattform Europace hat in den ersten neun Monaten 2022 ihr Transaktionsvolumen um fünf Prozent gesteigert. Das Gesamtvolumen aller Produktgruppen lag damit leicht über 80 Milliarden Euro. Im dritten Quartal sank das Transaktionsvolumen um 18 Prozent auf 20 Milliarden Euro. In der mit Abstand größten Produktgruppe Immobilienfinanzierung erhöhte sich das Transaktionsvolumen in den ersten neun Monaten um drei Prozent auf 65 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum, während im dritten Quartal ein Rückgang um 22 Prozent auf 16 Milliarden Euro gegenüber dem dritten Quartal 2021 zu verzeichnen war. Das Transaktionsvolumen der zweitgrößten Produktgruppe Bausparen stieg in den ersten neun Monaten um zehn Prozent auf elf Milliarden Euro an und reduzierte sich in dritten Quartal 2022 um acht Prozent auf drei Milliarden Euro. In der kleinsten Produktgruppe Ratenkredit wuchs das Volumen in den ersten neun Monaten um 37 Prozent auf vier Milliarden Euro und im dritten Quartal um 21 Prozent auf eine Milliarde Euro.

Finmas, der Teilmarktplatz für Institute des Sparkassen-Sektors, erhöhte sein Transaktionsvolumen in den ersten neun Monaten um acht Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Im dritten Quartal sank das Volumen um 23 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Die Institute des genossenschaftlichen Bankensektors vermittelten durch Nutzung des für sie konzipierten Teilmarktplatzes Genopace ein Volumen von 10,9 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2022 (plus 16 Prozent) und von 2,8 Milliarden Euro (minus neun Prozent) im dritten Quartal. Neben diesen beiden Institutsgruppen hat sich in den ersten neun Monaten das Volumen der ungebundenen Finanzierungsvertriebe positiv entwickelt, während das durch private Banken vermittelte Volumen rückläufig war. Im dritten Quartal sanken beide Werte deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Das von Dr. Klein an Privatkunden vermittelte Finanzierungsvolumen wurde in den ersten neun Monaten 2022 um fünf Prozent auf 7,8 Milliarden Euro ausgeweitet, während im dritten Quartal ein Rückgang um 23 Prozent erfolgte.

Der durch „VALUE“ besichtigte und begutachtete Wohnimmobilienwert wurde in den ersten neun Monaten um 18 Prozent auf 27 Milliarden Euro gesteigert. Auch in dritten Quartal erhöhte sich diese Kennzahl um 18 Prozent auf neun Milliarden Euro. Der Wert der durch die FIO-Plattform vermarkteten Immobilien sank, bedingt durch eine geringere Anzahl zur Vermarktung anstehender Objekte, in neun Monaten um 26 Prozent auf neun Milliarden Euro; im dritten Quartal um 19 Prozent auf drei Milliarden Euro. Die Finanzierungsplattform Dr. Klein WoWi steigerte in den ersten neun Monaten 2022 ihr Volumen um elf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, während das Vermittlungsvolumen im dritten Quartal um 27 Prozent gegenüber einem recht starken Vorjahresquartal zurückging.

Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport: „Trotz einer deutlichen Ausweitung des Immobilienangebots um 40 Prozent bei Eigentumswohnungen und um 62 Prozent bei Einfamilienhäusern und leichter Preisrückgänge haben sich potenzielle Käufer nach der Sommerpause wegen der Kombination aus sprunghaftem Zinsanstieg, extremer Inflation und Rezessionsängsten sowie Hoffnung auf stärker fallende Immobilienpreise beim Abschluss von Transaktionen in der Breite zurückgehalten. Diese Gesamtlage, über die wir Mitte September bereits informiert haben, spiegelt sich nun entsprechend in den operativen Kennzahlen wider. Eine derartige Entschleunigung hat der deutsche Wohnimmobilienmarkt in den letzten 25 Jahren noch nicht erlebt. Insofern fehlen historische Erfahrungen über die Geschwindigkeit des notwendigen Annäherungsprozesses. Dass sich in effizienten Märkten bei einem weiterhin hohen Bedarf an Wohnraum in unserem Land die Preisvorstellung der Verkäufer und Käufer wieder annähern werden, steht für uns jedoch außer Frage. Und dass der Wohneigentumsmarkt in Deutschland langfristig ein Wachstumsmarkt ist, ebenfalls.“ (DFPA/JF1)

Die Hypoport SE ist die börsennotierte Muttergesellschaft der Hypoport-Gruppe. Der Finanzdienstleistungskonzern mit Sitz in Lübeck ist in den Segmenten Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform tätig. Zu seinen Tochtergesellschaften zählen unter anderem der Finanzvertrieb Dr. Klein Privatkunden AG und die Kreditplattform Europace AG. Daneben fördern die Teilmarktplätze Finmas und Genopace sowie die B2B-Vertriebsgesellschaften Qualitypool und Starpool das Wachstum der Kreditplattform.

www.hypoport.de

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