Hypoport meldet neuen Umsatzrekord
Der Finanzdienstleistungskonzern Hypoport konnte in den ersten Monaten dieses Jahres seinen Konzernumsatz um 28 Prozent auf 100,6 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 78,5 Millionen Euro) ausbauen und übertraf damit erstmalig in einem Quartal die 100-Millionen-Euro-Grenze. Der Rohertrag der gesamten Unternehmensgruppe stieg um 31 Prozent auf 52,5 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 40,2 Millionen Euro). Das EBIT im ersten Quartal 2020 wuchs um 31 Prozent auf 10,5 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 8,0 Millionen Euro) deutlich gesteigert. Das Ergebnis pro Aktie stieg um 28 Prozent auf 1,27 Euro (erstes Quartal 2019: 0,99 Euro).
Das Segment Kreditplattform verzeichnete ein Umsatzplus von 32 Prozent und erzielte den Rekordwert von 40,6 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 30,8 Millionen Euro). Haupttreiber für dieses Umsatzwachstum war der Anstieg des Transaktionsvolumens des B2B-Kreditmarktplatz Europace um 34 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro. Der Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Segments Kreditplattform wurde trotz weiterhin hoher Zukunftsinvestitionen um 24 Prozent auf 8,0 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 6,5 Millionen Euro) gesteigert.
Im Segment Privatkunden wurden die Umsätze mit 31 Prozent auf vergleichbarem Wachstumsniveau erhöht, sodass Umsätze von 33,2 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 25,3 Millionen Euro) erreicht wurden. Dabei gewann insbesondere die zentrale B2C-Marke Dr. Klein durch die Nutzung von Europace und den Einsatz von Video-gestützter Beratung Marktanteile. Das Vertriebsvolumen stieg in den ersten drei Monaten um 39 Prozent an und belief sich auf 2,4 Milliarden Euro. Das EBIT des Segments konnte aufgrund hoher Zukunftsinvestitionen im Vorjahresquartal auf 5,0 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 2,2 Millionen Euro) mehr als verdoppelt werden.
Im Segment Immobilienplattform steigerten insbesondere die Vermarktungs- und Verwaltungsplattformen von FIO Systems mit 51 Prozent und die eng mit der Kreditplattform verzahnte Bewertungsplattform Value AG mit 91 Prozent ihre Umsätze überproportional. Die wohnungswirtschaftliche Finanzierungsplattform wies aufgrund der recht hohen Zinsvolatilität im März 2020 eine positive Umsatzentwicklung von plus 15 Prozent auf. Insgesamt beliefen sich die Segmentumsätze der gesamten Immobilienplattform auf 14,5 Millionen Euro und stiegen damit um 49 Prozent (erstes Quartal 2019: 9,7 Millionen Euro) an. Das EBIT erhöhte sich aufgrund der weiterhin hohen Investitionen um fünf Prozent auf 0,9 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 0,9 Millionen Euro).
Im ersten Quartal 2020 lag der Fokus des Segments Versicherungsplattform auf der Ausweitung der Geschäftsbeziehungen zu bestehenden Kunden (Finanzvertriebe, Maklerpools, junge B2C Insurtech-Unternehmen und Filialbanken) auf alle Module der Plattform Smart Insur. Durch Reduktion von Projektgeschäften und Fokussierung auf wiederkehrende Erlösströme aus dem Plattformgeschäft sank der Umsatz im ersten Quartal 2020 um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 12,5 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 12,6 Millionen Euro). Das EBIT bliebt nach 0,6 Millionen Euro positiv bei 0,4 Millionen Euro.
Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender von Hypoport: „Für die positive Entwicklung haben wir vorrangig zwei Gründe ausgemacht: Erstens sind unsere Marktumfelder die Kredit-, Wohnungs- und Versicherungswirtschaft in Deutschland traditionell recht autark gegenüber kurzfristigen Konjunkturentwicklungen und weisen, wenn überhaupt, eher spätzyklische Reaktionen auf. Zweitens können wir als modernes Technologieunternehmen aktuell durch deutliche Effizienzvorteile gegenüber traditionellen Wettbewerbern unsere Marktanteile ausbauen. Bestes Beispiel ist der Einsatz video-gestützter Beratung des Endkunden und die digitale Abwicklung der Finanzierungsanfragen an Banken über Europace, welche unsere Position gegenüber weniger digitalaffinen Marktteilnehmern deutlich stärkt.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Hypoport
Die Hypoport SE mit Sitz in Berlin ist Muttergesellschaft der Hypoport-Gruppe. Mit ihren knapp 2.000 Mitarbeitern ist die Hypoport-Gruppe ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- und Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft.