Krautscheid: Künstliche Intelligenz wird auch Bankgeschäft nachhaltig verändern
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als eine der aussichtsreichsten Technologien des digitalen Wandels. Mit ihr lassen sich riesige Datenbestände in Bruchteilen von Sekunden verwerten – zum Beispiel für autonomes Fahren, für Sprachassistenten oder zur Gesichtserkennung. „KI ist der nächste bedeutende Entwicklungsschritt in unserer zunehmend datengetriebenen Welt. Er wird auch das Banking nachhaltig weiter verändern – nicht nur mit Voice Banking oder Robo Advice“, sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.
Derzeit prägten Aspekte wie die Herkunft von Daten, die Transparenz der Algorithmen, aber auch die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit die Diskussion. Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Bankenverbandes zeigen, dass drei Viertel der Deutschen den Begriff „künstliche Intelligenz“ zumindest schon einmal gehört haben. Doch noch überwiege das Unbehagen. 37 Prozent der Befragten sehen die Chancen, die KI bieten kann, doch für 63 Prozent überwiegen die Risiken.
Krautscheid: „Es ist wichtig, Unbehagen gegenüber KI ernst zu nehmen. Doch wir sollten nicht nur die Gefahren, sondern auch die großen Möglichkeiten sehen.“ Für die Finanzindustrie seien insbesondere Kriterien wie Verbrauchervertrauen und Datensouveränität wichtig. Dort brauche es politischen Gestaltungswillen, um mit europäischen Standards der Technologie zu größerer gesellschaftlicher Akzeptanz zu verhelfen. „Wir sollten im digitalen Standortwettbewerb Länder wie China und die USA nicht ohne weiteres davonziehen lassen.“
Quelle: Pressemitteilung Bankenverband
Der Bundesverband deutscher Banken (Bankenverband) hat seinen Hauptsitz in Berlin. Er repräsentiert mehr als 200 private Banken und elf Mitgliedsverbände. (mb1)