Nachhaltige Baufinanzierung: DGNB startet Initiative mit zehn Banken
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat gemeinsam mit zehn Banken die Initiative „Sustainable Finance im Bauen“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Rolle von Finanzinstituten bei der nachhaltigen Transformation des Bau- und Immobiliensektors zu stärken und eine einheitliche Grundlage für die Bewertung von Nachhaltigkeit bei Immobilienfinanzierungen zu schaffen.
Zu den Gründungsmitgliedern zählen unter anderem die Deutsche Bank, die GLS Bank, die Berlin Hyp und die UmweltBank. Die Initiative entstand aus dem „DGNB Ideenlabor“, das 2024 Banken, Bauwirtschaft und Bestandshalter zusammenbrachte. Ein erster Schwerpunkt liegt auf der besseren Vergleichbarkeit und Qualität vorhandener Bewertungsinstrumente für Gebäudenachhaltigkeit. Weitere Themen sind die Standardisierung von Nachhaltigkeitsabfragen und der Aufbau gemeinsamer Bewertungsgrundlagen.
Die Initiative versteht sich als Brücke zwischen Finanzsektor, Bauwirtschaft und Wissenschaft. „Die Bauwende gelingt nur gemeinsam – ökologisch, wirtschaftlich und sozial“, sagte André Meyer von der GLS Bank. DGNB-Geschäftsführerin Christine Lemaitre betont: „Was bislang gefehlt hat, war der Zugang zu unabhängigem Fachwissen zum nachhaltigen Bauen. Genau das ändern wir mit der Initiative.“ Unterstützt wird das Projekt wissenschaftlich von der TU Braunschweig und der TU München. (DFPA/abg)
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist Europas größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen. Sie entwickelt Zertifizierungssysteme für umweltfreundliche Gebäude und Quartiere und fördert den Wissenstransfer zwischen Planung, Bau und Finanzwelt.
Die GLS Gemeinschaftsbank mit Sitz in Bochum zählt zu den Pionieren nachhaltiger Geldanlagen in Deutschland. Seit über 50 Jahren finanziert sie soziale, ökologische und kulturelle Projekte – mit einem besonderen Fokus auf zukunftsfähiges Wohnen und Bauen.