Provisionsverbot führt zu Professionalisierung des Marktes
Zwei Jahre nach Inkrafttreten des „Retail Distribution Review“ zur Stärkung des Verbraucherschutzes bei Kapitalanlagen hat die zuständige Financial Conduct Authority (FCA) erstmalig die Wirkung der Neuregelungen in Großbritannien evaluieren lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass Provisionen bei der Kapitalanlageberatung keine Rolle mehr spielen, der Verkauf von Produkten mit ehemals hohen Provisionen merklich zurückging und Kapitalanlagen mit ehemals niedrigen beziehungsweise gar keinen Provisionen häufiger empfohlen wurden. Dies meldet der VDH - Verbund Deutscher Honorarberater unter Berufung auf eine Pressemitteilung der FCA.
Laut der Evaluierung erwerben Finanzberater immer häufiger Zusatzqualifikationen, was auf eine allgemeine Professionalisierung der Branche hindeutet. Der Einfluss der Neuregelungen auf die Höhe der Beratungskosten sei gemischt: Während die Preise für Produkte und Beratungsplattformen sanken, blieb die Höhe der Vergütung der Finanzberater weitestgehend unverändert. Im Ergebnis würde dies bedeuten, dass durch Honorarberatung keine Einkommenseinbußen einhergehen. Gleichzeitig ist das Beratungsangebot dadurch nicht zurückgegangen. Die Neuregelungen hatten keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Beratungsleistungen. Die in Deutschland oft verbreiteten Informationen nachdem Großbritannien ein mahnendes Beispiel für die negativen Auswirkungen auf den Markt sind seien falsch.
Quelle: Newsletter VDH
Die VDH GmbH Verbund Deutscher Honorarberater (VDH) ist ein Dienstleister für Honorarberater. Der VDH wurde im Jahr 2000 gegründet und liefert die gesamte Infrastruktur für Berater für eine erfolgreiche Beratungstätigkeit.
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Die Financial Conduct Authority (FCA) regelt die Finanzdienstleistungsbranche in Großbritannien. Ziel ist die Sicherstellung des Verbraucherschutzes , ein Stabil-halten der Industrie und die Förderung eines gesunden Wettbewerbs zwischen den Finanzdienstleistern. (JF1)