Taunus Sparkasse und Frankfurter Volksbank kooperieren
Die Taunus Sparkasse und die Frankfurter Volksbank werden künftig knapp 50 ihrer Standorte zusammenlegen, um dann an 26 sogenannten Finanzpunkten im Hochtaunus- und im Main-Taunus-Kreis ihre Bankdienstleistungen und Beratung unter einem Dach anzubieten. Schon im laufenden Jahr werden zehn Geschäfts- und Selbstbedienungsstellen zu gemeinsam betriebenen Finanzpunkten um- und ausgebaut. Bis spätestens Ende 2021 sollen alle modernisierten und barrierefrei gestalteten Standorte Kundengeschäft betreiben.
Erstmals werden damit in Deutschland eine Sparkasse und eine Volksbank gemeinsame Räumlichkeiten nutzen, um für ihre Kunden erreichbar zu bleiben. „Ein ganz neuer Gedanke – sowohl für uns als auch für unsere Kunden – konsequent zu Ende gedacht“, sagt Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse.
„Wir nutzen gemeinsame Räumlichkeiten, bleiben dabei aber selbstverständlich Wettbewerber. Die Kunden können sich also weiterhin vor Ort für das Institut ihres Vertrauens entscheiden. Damit sind die Finanzpunkte auch ein Beitrag zur Erhaltung der lokalen Infrastruktur in der Region“, informiert Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank.
Nach jetzigem Stand werden beide Institute ihren Kunden künftig an 17 Standorten Service- und Beratungsleistungen an jeweils unterschiedlichen, aber festen Tagen in der Woche anbieten. Darüber hinaus entstehen neun weitere Standorte mit ebenfalls gemeinsam betriebenen Selbstbedienungs-Infrastrukturen (Geldautomaten und Selbstbedienungsterminals).
Kunden beider Häuser können somit zukünftig jeweils an vier zusätzlichen Standorten Bankdienstleistungen in Anspruch nehmen. Die Taunus Sparkasse und die Frankfurter Volksbank werden in den kommenden drei Jahren gemeinsam bis zu fünf Millionen Euro in die Umsetzung des Projektes investieren. Das Kooperationsmodell sei für die Institute eine Antwort auf das veränderte Kundenverhalten. Klink: „Wie alle Banken in Deutschland beobachten auch wir seit längerem eine sinkende Kundenfrequenz in den Geschäftsstellen – trotz einer nach wie vor vorhandenen hohen Akzeptanz. Das ist für uns ein klarer Kundenauftrag: Mit den Finanzpunkten bieten wir das, was der Kunde von uns verlangt. Und an die Stelle einer punktuellen Kooperation tritt eine strategische Initiative, ein wirklich flächendeckender Ansatz.“
Durch die strikt getrennte zeitliche Präsenz der Bankberater in den Filialen sei sichergestellt, dass Bankgeheimnis und Datenschutz gewährleistet werden. Zudem sorge eine komplett getrennte IT-Infrastruktur für den notwendigen Schutz von Kundendaten. Für die gemeinsame Initiative gibt es eine eigene Internetpräsenz, auf der Kunden alle notwendigen Informationen erhalten. „Uns ist es mit Namen Finanzpunkt gelungen, einen starken und eingängigen Begriff zu finden“, so Klink. (DFPA/mb1)
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Taunus Sparkasse und der Frankfurter Volksbank
Die Taunus Sparkasse mit Sitz in Frankfurt/-Höchst, Bad Homburg v.d.H. und Hofheim am Taunus gehört mit einer Bilanzsumme von über 5,5 Milliarden Euro zu den erfolgreichsten Sparkassen im Sparkassenverband Hessen-Thüringen.
Die Frankfurter Volksbank ist mit einer Bilanzsumme von rund 12,1 Milliarden Euro und einer Gesamtkapitalquote von 22,9 Prozent eine der größten und kapitalstärksten Genossenschaftsbanken in Deutschland.