Umweltbank meldet positives Ergebnis vor Steuern
Die Umweltbank meldet Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2024. Im Privatkundengeschäft konnte das Einlagevolumen sowie die Anzahl der Neukunden gesteigert werden. Das Firmenkundengeschäft war durch Zuwächse im Kreditgeschäft geprägt.
Die aufbauorganisatorische Neuaufstellung wurde planmäßig weitestgehend abgeschlossen. Die Bank habe sich inzwischen auf die Systeme des neuen Kernbankensystem eingestellt und die eingeleiteten Prozessoptimierungen zeigen deutliche Wirkung. Aufgrund der Vielzahl der bereits umgesetzten Maßnahmen ist der Vorstand zuversichtlich die avisierte Kostenreduktion im Geschäftsjahr 2025 zu erreichen. „Die Transformation der Umweltbank schreitet weiter mit hoher Geschwindigkeit fort. Das Wachstum des Geschäftsvolumens bestätigt unsere Strategie und zeigt, dass die neue Ausrichtung der Umweltbank auch bei den Kunden gut ankommt“, kommentiert Vorstandssprecher Dietmar von Blücher.
Privatkundengeschäft mit weiterhin starkem Wachstum
Im Privatkundengeschäft verzeichnet die Umweltbank eine hohe Nachfrage. Die Kundenzahl wuchs in den ersten neun Monaten des Jahres um 14 Prozent beziehungsweise über 17.700 auf über 149.000 Kunden. Die Kundeneinlagen konnte im gleichen Zeitraum um 790 Millionen Euro gesteigert werden (plus 27 Prozent). Im Wertpapierbereich sei der neue „Umweltbank-ETF“ weiterhin stark nachgefragt. Der ETF ist seit Mitte Juli an der Börse handelbar und konnte nach der initialen Zeichnungsphase (elf Millionen Euro) das Fondsvolumen bis Ende September auf 22 Millionen Euro verdoppeln.
Hohe Nachfrage im Kreditgeschäft
Im Kreditgeschäft bleibt die Nachfrage sowohl bei Erneuerbaren Energien als auch im Immobiliengeschäft weiter hoch. Der Bank lagen bis Ende September Finanzierungsanfragen in Höhe von rund 600 Millionen Euro vor. Insgesamt ist der Vorstand weiter zuversichtlich das für 2024 gesteckte Ziel eines Neukreditvolumens in Höhe von 250 Millionen Euro zu erreichen. Bei der strategischen Veräußerung von Beteiligungen kam die Bank auch im dritten Quartal 2024 gut voran. So konnten zwei Beteiligungen an Windparks sowie eine Immobiliengesellschaft mit jeweils positivem Ergebnisbeitrag veräußert werden.
Das Vorsteuerergebnis der Umweltbank belief sich bis zum 30. September auf 3,6 Millionen Euro. Die Gesamtkapitalquote steigt per Ende September nochmals an und liegt mit 16,9 Prozent um 1,3-Prozent-Punkte über dem Wert per Jahresultimo (15,6 Prozent per 31. Dezember 2023). Der Wert liegt damit deutlich über den aktuellen Kapitalanforderungen in Höhe von 15,55 Prozent. Im vierten Quartal erwartet die Bank signifikante Realisierungsgewinne aus geplanten Beteiligungsveräußerungen.
Die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024 bleibt unverändert. Der Vorstand erwartet weiterhin ein Ergebnis vor Steuern zwischen minus fünf Millionen Euro und minus zehn Millionen Euro. (DFPA/mb1)
Die Umweltbank AG wurde 1997 gegründet und verwendet die Einlagen ihrer Kunden ausnahmslos für die Kreditvergabe an Umweltprojekte. Das Unternehmen mit 350 Mitarbeitern und mit Sitz in Nürnberg finanzierte bislang fast 25.000 Umweltprojekte.