Asset Manager verwalten Rekordsumme – Branche vor strategischem Umbruch
Das von globalen Vermögensverwaltern betreute Kapital ist 2024 auf den historischen Höchststand von 128 Billionen US-Dollar gestiegen – ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem aktuellen Branchenreport „Global Asset Management 2025“ der Boston Consulting Group (BCG) hervor.
Trotz der Erholung von den Markteinbrüchen 2022 sieht BCG erheblichen Reformbedarf in der Branche. Der Zuwachs basiere laut BCG vor allem auf positiven Marktbewegungen, nicht auf neuen Anlegergeldern – ein Zeichen für die wachsende Abhängigkeit der Branche von externen Faktoren. Zusätzlich setzen steigender Preisdruck, digitale Umbrüche und veränderte Kundenanforderungen die Anbieter unter Zugzwang.
Die Studie benennt Handlungsfelder: Neue Produktangebote, etwa im Bereich aktiver ETFs oder Privatmarktanlagen für Retailkunden, sollen ebenso Wachstumsimpulse liefern wie Fusionen und technologische Transformationen. Vor allem kleinere Häuser müssten sich strategisch fokussieren oder konsolidieren.
Ein weiterer Hebel: Künstliche Intelligenz – insbesondere generative KI – treibt Automatisierung, Effizienz und Innovation in allen Bereichen. Die Autoren betonen, dass Kostendisziplin und technologische Investitionen über die künftige Wettbewerbsfähigkeit entscheiden. Unternehmen, die vom Erholungsmodus in die Neugestaltung übergehen, könnten laut BCG zu den Gewinnern der nächsten Dekade zählen. (DFPA/abg)
Den vollständigen Report finden Sie hier.
Die Boston Consulting Group ist eine weltweit tätige Unternehmens- und Strategieberatung und wurde im Jahr 1963 gegründet.