vzbv: Verbraucher erhalten unpassende Anlageprodukte

Eine Untersuchung des Marktwächters Finanzen, einem Projekt des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und fünf Verbraucherzentralen, mit dem der Finanzmarkt aus Perspektive der Verbraucher beobachtet wird, soll Missstände in der Finanzberatung aufdecken. Demnach waren 95 Prozent der Vertragsangebote nicht im besten Kundeninteresse. Sie passten nicht zur individuellen Lebenssituation, den Anlagezielen oder -wünschen der Rat suchenden Verbraucher. Empfohlene Produkte waren laut Untersuchung zu teuer, zu unrentabel, zu unflexibel oder zu riskant. Zudem waren die Verbraucher auch bei ihren bereits abgeschlossenen Verträgen schlecht aufgestellt. Hier gebe es für etwa jedes zweite Produkt eine bessere, beispielsweise kostengünstigere oder flexiblere Alternative (45 Prozent). Der vzbv fordert eine Finanzberatung, die im besten Kundeninteresse erfolgen muss.

Der Gesetzgeber verlangt von den Bürgern, in Eigeninitiative für ihr Alter vorzusorgen. Viele Finanzprodukte sind laut vzbv jedoch sehr undurchsichtig. Zahlreiche Verbraucher holen daher Rat im Finanzvertrieb ein. „Die Marktwächtererkenntnisse zeigen allerdings: Das Vertrauen in die Finanzberatung ist oft nicht gerechtfertigt. Verbraucher können leider nicht davon ausgehen, dass ihnen von Banken und anderen Finanzvertrieben Geldanlagen angeboten werden, die zu ihrem Bedarf passen“, fasst Werner Bareis, Teamleiter Marktwächter Finanzen der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, die Untersuchungsergebnisse zusammen.

Dorothea Mohn, Teamleiterin Finanzmarkt beim vzbv, stellt aufgrund dieser Ergebnisse fest: „Schlechte Finanzempfehlungen können sich Verbraucher mit Blick auf ihre Altersvorsorge nicht leisten.“ Mohn fordert auch hinsichtlich des Umsetzungsgesetzes zur Finanzmarktrichtlinie (MiFID2): „Produktverkauf und Finanzberatung sind klar zu trennen. Gesetzlich ist eine hohe und verlässliche Qualität in der Finanzberatung sicherzustellen. Finanzberatung muss unmissverständlich im besten Kundeninteresse (Best-Advice) erfolgen sowie einer einheitlichen Regulierung und Aufsicht unterliegen.“

In der Untersuchung wurden 3.502 bestehende Anlageprodukte sowie 362 Vertragsangebote bewertet, mit denen Verbraucher in die Beratung der Verbraucherzentralen gekommen waren. Es wurden rund 835 Beratungen der Verbraucherzentralen im Zeitraum November 2014 bis Oktober 2015 bewertet.

Quelle: Pressemitteilung vzbv

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation von 41 deutschen Verbraucherverbänden. Der im Jahr 2000 gegründete Verbraucherverband vertritt die Interessen der Verbraucher gegenüber Politik, Verwaltung, Justiz, Wirtschaft und Öffentlichkeit. (JF1)

www.vzbv.de

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