UBS verkündet positives Halbjahresergebnis - und teure Einigung im Steuerstreit mit Deutschland
Hohe Rückstellungen für Rechtsfälle und regulatorische Kosten sowie die satte Zahlung von 300 Millionen Euro für die Einigung im Steuerstreit mit Deutschland haben die Schweizer Großbank UBS nicht davon abgehalten, ein für ihre Aktionäre erfreuliches Ergebnis im zweiten Quartal 2014 zu verkünden.
Die UBS hat im zweiten Quartal einen Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Schweizer Franken erzielt. Den UBS-Aktionären ist davon ein Reingewinn von 792 Millionen Schweizer Franken zuzurechnen. Das verwässertes Ergebnis pro Aktie beträgt 0.21 Franken. Besonders auffällig sind die Nettoneugeldzuflüsse im Wealth-Management-Geschäft: sie betrugen satte 10,7 Milliarden Franken. Die Margen in der Vermögensverwaltung sind im vergangenen Quartal hingegen erstaunlich niedrig ausgefallen. Die Bruttomarge auf das verwaltete Vermögen – also die Einnahmen der Bank als Prozentsatz der verwalteten Vermögen – lag mit 84 Basispunkte verhältnismäßig niedrig.
Positiv betont wird in der aktuellen UBS-Pressemitteilung im Rahmen der Veröffentlichung der Q2-Zahlen die Einigung mit den Bochumer Behörden in der Steuersache beim grenzüberschreitenden Geschäft mit deutschen Kunden – wenngleich die Bank für diese Einigung 300 Millionen Euro bezahlen musste.
Quelle: UBS, Pressemitteilung
Die UBS AG ist eine Schweizer Großbank mit Hauptsitzen in Zürich und Basel. Sie zählt zu den weltweit größten Vermögensverwaltern und ist in über 50 Ländern mit Niederlassungen vertreten. Ende 2013 betrug die Bilanzsumme der UBS 1.009 Milliarden Schweizer Franken, die Mitarbeiterzahl wurde mit über 60.000 angegeben.