Wie ich als Unternehmer Mitarbeiter besser binde und Fachkräfte leichter gewinne

Thomas Hennings
Thomas Hennings

Heute schon gelobt? Wie ich als Unternehmer Mitarbeiter besser binde und Fachkräfte leichter gewinne. Gastbeitrag von Thomas Hennings, BLM Consult

Wer heute und insbesondere in der Zukunft ein wettbewerbsfähiges Unternehmen führen will, benötigt hierfür motivierte und loyale Mitarbeiter sowie qualifizierte neue Fachkräfte. Unternehmer müssen von nun an umdenken, wollen sie weiterhin erfolgreich sein und noch erfolgreicher werden. Der Arbeitgebermarkt wechselt nunmehr hin zum Arbeitnehmermarkt, das heißt Arbeitnehmer suchen sich ihren Arbeitgeber mittlerweile aus. Der demografische Wandel (weniger Nachwuchs, mehr ältere und länger lebende Menschen) und auch der Wegzug von Arbeitskräften ins Ausland führen zu Engpässen am Arbeitsmarkt.

Circa 15 bis 25 Prozent der Mitarbeiter haben innerlich bereits gekündigt, circa 50 bis 60 Prozent sind wankelmütig und circa 15 bis 25 Prozent sind soweit zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz. Somit ist fast allen Unternehmen zu empfehlen, passgenaue Mitarbeiterbindungskonzepte zu erstellen, nachdem zielführend analysiert wurde. Ein ganz wichtiges Anliegen muss es sein, bestehende Mitarbeiter enger zu binden, um die Fluktuation zu senken. Hierfür gibt es bekanntermaßen unterschiedliche Methoden. Ideal ist die Zuhilfenahme von verschiedenen Experten für die unterschiedlichen Themenbereiche. Die Verbesserung des Betriebsklimas, Angebote von freiwilligen und auch finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen sowie gewinnbringende Workshops und ganz wichtig: Wertschätzung gegenüber den Menschen und Lob für gute Arbeiten.

Insbesondere die letzten beiden Punkte werden vom Chef oftmals unterschätzt beziehungsweise fallen in der „ach so schnellen“ Geschäftswelt unter den Tisch. Ganz elementar, Menschen wollen „geliebt“ und „gelobt“ werden, niemand mag es ständig „angezählt“ zu werden. Auch ist die Übertragung von gewissen Verantwortlichkeiten sehr motivierend.

Ein wichtiges Mitarbeiterbindungstool ist eine innovative und zeitgemäße Vergütungspolitik in einem Unternehmen, völlig unabhängig von der Mitarbeitergröße. Erhalten die Mitarbeiter nur ihr Gehalt (zwölfmal), kein Sommer- und/oder Weihnachtsgehalt, keine Sozialleistungen on top, kein Sommer- und/oder Weihnachtsfest? Investiert der Arbeitgeber auch in eine betriebliche Altersversorgung? Mindesturlaubstage, Überstunden sind gewünscht, werden aber nie finanziell ausgeglichen, sondern nur durch Freizeit? Partizipiert nur die Geschäftsführung von den Gewinnen im Unternehmen? Wird der Fuhrpark nur auf Geschäftsleitungsebene größer und wertvoller? Wie freundlich ist der Arbeitsplatz beschaffen, und wie ist Betriebsklima in solchen Unternehmen? In solchen Unternehmen fühlt sich jeder Mitarbeiter so richtig „pudelwohl“. Die Motivation könnte nicht besser sein, oder?

Das Thema ist viel zu wichtig und zu ernst, um Ironie walten zu lassen. Der Mitarbeiter ist das höchste Gut im Unternehmen, außerhalb ist es der Kunde. Das vergessen leider sehr viele Unternehmer. Wer heute und zukünftig erfolgreich als Unternehmen wirtschaften und expandieren möchte, der sollte seine Vergütungs- und Bonfikationslösungen überdenken und neu strukturieren. Der Gesetzgeber offeriert unterschiedliche Möglichkeiten, Vergütungen aus Sicht von beiden Seiten, also Arbeitgeber und Arbeitnehmer, optimiert umzusetzen. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit das Bruttoentgelt abzusenken, was dazu führt, dass beide (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) weniger Steuern und Sozialversicherungen abzuführen haben. Die Mitarbeiter erhalten somit ganz legal (geregelt im Einkommensteuergesetz) ein spürbar erhöhtes Nettoentgelt. Dieses geschieht nicht nur einmalig, sondern Monat für Monat und bei professioneller Umsetzung sogar aufwandsneutral für den Arbeitgeber. Somit gelingen dem Unternehmer alleine damit folgende Mehrwerte als Beispiel: Die Mitarbeiter erhalten sofort ein spürbar höheres Netto vom Bruttogehalt, ohne dass es zu aufwendigen Gehaltserhöhungen kommen musste. Die Krankenstände gehen merklich zurück, die Betriebsergebnisse werden nachhaltig positiver, motivierte Mitarbeiter, geringere Personalfluktuation, höhere Identifikation mit dem Unternehmen auch nach außen, Vertrauen in die Unternehmensführung, verbesserte Wettbewerbsfähigkeit, Umsatzsteigerungen und Vorteile bei der Fachkräftegewinnung. Einsparungspotenziale und neue Liquiditätsflüsse im Unternehmen toppen diese Möglichkeiten noch. Mit einer innovativen Vergütungspolitik, also mehr Netto vom Brutto, verschafft sich ausnahmslos jeder Unternehmer ein besseres Standing bei seinen Mitarbeitern und partizipiert auch noch selbst daran.

Nur circa jedes zehnte Unternehmen hat bisher Kenntnis und Erfahrungen von diesen hervorragenden Mitarbeiterbindungsmöglichkeiten, die vom Staat gefördert werden. In Verbindung mit der Umsetzung der ältesten betriebswirtschaftlichen Durchführungsform für Betriebsversorgungen in Deutschland, einer firmeneigenen Unternehmenskasse, kann nun der Unternehmer komplett durchstarten und seinem Mitarbeiterkollektiv unterstützend eine wirtschaftlich lukrative Zusatzeinnahme über das Unternehmen zum Rentenbeginn verschaffen. Der Unternehmer profitiert hierbei unter anderem von Lohnkosteneinsparungen und lukrativen Steuervorteilen, hohen weiteren neuen Liquiditätszuflüssen ins Unternehmen, dem Ausbau eines finanziellen Reservepolsters, der Forcierung der Bankenunabhängigkeit und dem Aufbau einer eigenen Zusatzversorgung über das gesamte Mitarbeiterkollektiv. Er stellt sich komplett von Versicherungsgesellschaften und Banken frei und noch eigenständiger auf. Der Unternehmer kombiniert mit dieser Strategie die verbesserte Motivation der Mitarbeiter und effektivere Fachkräftegewinnung mit psychologischen und finanziellen Vorteilen für alle. Der Unternehmer stellt sich somit richtungsweisend exzellent auf.

Thomas Hennings ist Chief Operating Officer (COO) der BLM Consult - Betriebliches LohnkostenManagement Consult GmbH, Abenberg/Bremen. Für DFPA berichtet er in loser Folge über Möglichkeiten des betrieblichen Lohnmanagements.

www.blm-consult.de

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