Scope: Fondsrating-Update September 2020
Per Ende August 2020 trugen insgesamt 6.345 Fonds ein Rating des Analysehauses Scope. Im Vergleich zum Vormonat kam es zu 313 Upgrades und 286 Downgrades. Ein Fonds für Technologieaktien konnte sich von der Peergroup absetzen und gehört nun zu den Spitzenprodukten.
Technologie-Aktienfonds gehören seit Jahresanfang zu den gefragtesten Kategorien bei Anlegern. Das verwundert nicht, da der Sektor auch die beste Performance zu verzeichnen hatte. In diesem Monat ist mit dem „Franklin Technology“ ein Fonds-Schwergewicht in die Spitzengruppe vorgerückt. Der Fonds wurde bereits im Jahr 2000 aufgelegt und verfügt über eine mehr als 20-jährige Historie. Er wird von einem Team aus drei langjährig erfahrenen Fondsmanagern verwaltet, die Zugriff auf umfangreiche Research-Ressourcen haben. Während der Fonds per Ende August 2020 eine Wertenwicklung von 36,1 Prozent erzielte, kam der Durchschnitt der Peergroup auf 22,9 Prozent. Auch mittelfristig über fünf Jahre liegt der „Franklin Technology“ mit 24,9 Prozent per annum deutlich über der Peergroup mit 19,6 Prozent per annum bei insgesamt durchschnittlichen Risikokennzahlen.
Der „M&G (Lux) Global Dividend“ ist seit diesem Monat erstmals seit Jahresanfang wieder in den Top-Ratingbereich zurückgekehrt. Die Strategie des Fonds wird seit Auflegung im Jahr 2008 von Stuart Rhodes als leitendem Manager verwaltet, daneben stehen ihm zwei Comanager und vier Analysten zur Verfügung. Auf Jahressicht und auch über drei und fünf Jahre lagen die Ergebnisse des Fonds über dem Peergroup-Durchschnitt. So verlor der Fonds seit Jahresanfang mit minus 10,9 Prozent weniger als die Peergroup mit minus 12,0 Prozent und lag auch über fünf Jahre mit 5,7 Prozent per annum gegenüber 3,2 Prozent per annum vorne. Die Volatilität über drei Jahre fiel dabei mit 19,8 Prozent gegenüber 13,7 Prozent vergleichsweise hoch aus.
Die in Luxemburg domizilierte Variante der DWS Flaggschiffstrategie für Dividendenaktien konnte sich hingegen in den vergangenen Monaten nicht gegenüber seinen Mitbewerbern behaupten und wird nurmehr mit einem unterdurchschnittlichen Rating bewertet. Die Strategie des „DWS Invest Top Dividende“ wird seit 2005 von Thomas Schüssler verwaltet, dessen Anlagestil eine Mischung aus Top-Down- und Bottom-Up-Elementen darstellt. Der Manager verfolgt eine konservative Strategie mit einem Fokus auf Qualitätsunternehmen und defensive Sektoren wie beispielsweise Verbrauchsgüter, Telekommunikation und Versorger. Dieser Ansatz äußerte sich bislang in vergleichsweise niedrigen Risikokennzahlen und deutlich geringeren Verlusten im Peergroup-Vergleich, während die Performance in steigenden Märkten tendenziell zurückbleibt. Seit Jahresanfang liegt der Fonds mit minus 11,9 Prozent leicht vor der Peergroup mit minus 12,0 Prozent, konnte diese jedoch über drei und fünf Jahre nicht übertreffen. Dafür lag die Volatilität und der maximale Verlust über drei Jahre mit 11,0 Prozent und minus 16,8 Prozent deutlich unter dem Peergroup-Durchschnitt von 13,7 Prozent beziehungsweise minus 20,4 Prozent. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Scope
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