Banken in Bewegung: So läuft die agile Transformation bei Finanzinstituten

Auf den ersten Blick haben deutsche Finanzinstitute und Tech-Konzerne aus dem Silicon Valley nicht so viel gemeinsam. Bei agilen Arbeitsmethoden dienen die Innovationspioniere aus den USA hierzulande dennoch als Vorbild. Denn obwohl deutsche Banken völlig anderen Marktgegebenheiten und Regulierungen unterliegen, ist der Wunsch nach mehr organisatorischer Flexibilität nicht minder groß, so heißt es in einem Marktkommentar der Wirtschaftsberatung KPMG.

Schließlich ließen sich durch schlankere Prozesse, weniger Schnittstellen und eine einheitliche Priorisierung reichlich Kosten sparen. Wie in Kalifornien gehe es also auch bei deutschen Finanzinstituten darum, das Geschäftsmodell anzupassen, um effizienter zu werden – und damit profitabler. Den Wunsch nach mehr Agilität vor Augen, habe sich KPMG den Ist-Zustand der Branche genau angeschaut. Für das Whitepaper „Finanzinstitute in der agilen Transformation“ wurde acht deutsche Banken im Hinblick auf ihren Change Prozess und damit verbundene Ziele befragt. Die Basis bildeten Interviews mit dem Top-Management. Gepaart mit eigenen Erfahrungen aus der Beraterpraxis sei ein spannender Einblick in die agile Transformation der Branche entstanden.

Der Transformationsprozess bei Banken könne in drei Schritte aufgeteilt werden: Den agilen Startschuss – also der Rollout im Unternehmen. Die Mittelstrecke, die sich auf das Daily Business bezieht. Und den Marathon, den langfristigen Agile Advanced einer Organisation.

Beim Startschuss sei es besonders entscheidend, wie Agilität von der Belegschaft auf- und angenommen wird. Deutsche Banken nutzten agile Projekte daher häufig als Leuchttürme, um Agilität nach dem Bottom-Up-Prinzip auszurollen. So wollten die Verantwortlichen Begeisterung für die neuen Methoden von innen heraus forcieren. Allerdings sei es wichtig, im Vorfeld das Ökosystem zu untersuchen, um herauszufinden, wie viel Veränderung eine Organisation vertrage. Denn gerade bei Banken lasse dies oft keinen schnellen kompletten agilen Rollout zu. Auf der Mittelstrecke gelte vor allem eins: dranbleiben. Zweifel an Sinn und Zweck der Agilität seien in der Phase weniger das Problem. Viel mehr stelle Unternehmen die Zusammenarbeit mit nicht-agilen Units innerhalb der Organisation vor Herausforderungen. Etwa, wenn es um die Synchronisierung von Zulieferungen, die Einhaltung von geplanten Sprintinhalten oder Priorisierungsreihenfolgen gehe. In deutschen Banken sei man sich deshalb einig: Die konsequente Allokation aller Mitarbeitenden in die agile Organisation sei der beste Weg.

Die Transformation sei ein Marathon. Und während die meisten deutschen Finanzinstitute noch in den agilen Startblöcken stehen, seien einige wenige schon auf der Langstrecke. Auch dort warteten Herausforderungen – die größte ist der Umgang mit Führungsrollen. So bestehe bei vielen Mitarbeitern auch nach erfolgreicher Transformation noch immer eine gewisse Unsicherheit gegenüber neuen Teammitgliedern und Vorgesetzten. Erfahrene Führungskräfte dagegen seien häufig unzufrieden mit der Neuausschreibung der agilen Positionen. Aufwendige Diskussionen sind laut Kommentar die Folge. Dort wünsche sich das Top-Management in deutschen Banken mehr Unterstützung von höheren Leitungsebenen. (DFPA/mb1)

KPMG ist ein Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und in Deutschland mit rund 12.200 Mitarbeitern an 26 Standorten präsent. Die Leistungen des Unternehmens sind in die Geschäftsbereiche Audit, Tax, Consulting und Deal Advisory gegliedert.

www.kpmg.com

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