BNP Paribas Real Estate konstatiert starkes Jahr im Logistik-Vermietungsmarkt

Der Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate hat Daten zum Logistikmarkt für das Jahr 2022 veröffentlicht. Danach schließen die deutschen Logistikmärkte das vergangene Jahr mit einem insgesamt starken Ergebnis ab. Zwar wurde mit einem Flächenumsatz von 8,5 Millionen Quadratmetern (inklusive Eigennutzer) das Rekordergebnis aus dem Vorjahr um rund sieben Prozent verfehlt, jedoch wurde damit erst zum zweiten Mal überhaupt die Marke von acht Millionen Quadratmetern übersprungen. Entsprechend wurde auch der langjährige Durchschnitt um ein Viertel übertroffen.

Das zweite Halbjahr 2022 verlief dabei deutlich schwächer als die erste Jahreshälfte. „Zwar hat die sich abzeichnende Rezession und die damit deutlich abgekühlte wirtschaftliche Stimmungslage sicherlich einen gewissen Anteil an der zum Jahresende etwas gebremsten Dynamik, jedoch ist vor allem weiterhin der akute Angebotsmangel als maßgeblich hemmender Faktor identifizierbar. Dieser erstreckt sich, anders als noch vor wenigen Quartalen, dabei längst nicht mehr nur auf die großen Agglomerationsräume. Entsprechend beobachten wir immer häufiger, dass Mieter ihre Optionen auf Vertragsverlängerungen ziehen. Das spürbar gestiegene Mietpreisniveau, insbesondere im Neubausegment, dürfte viele Unternehmen in dieser Entscheidung weiter bestärken“, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate.

Der Neubauanteil liegt mit rund 65 Prozent derweil weiter auf einem hohen Niveau, worin sich der nahezu flächendeckende Angebotsmangel im Bestand widerspiegelt. Entsprechend wurden daher auch eine Vielzahl der registrierten Großtransaktionen im vergangenen Jahr in neu entwickelten Flächen realisiert. Obwohl eine ganze Reihe von größeren Fertigungsstätten von Industrieunternehmen in das Ergebnis eingeflossen sind, ist demgegenüber der Eigennutzeranteil mit rund 28 Prozent deutlich niedriger als im Schnitt der vergangenen Jahre. Abgesehen von der Industriebranche gibt es immer weniger Nutzer, die Objekte in Eigenregie errichten lassen.

Wie der Gesamtmarkt erzielen auch die großen Logistikregionen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München) mit einem Flächenumsatz von insgesamt 3,04 Millionen Quadratmeter ihr zweitbestes je registriertes Ergebnis. Einen bedeutenden Anteil hieran hat der Berliner Logistikmarkt, der 1,02 Millionen Quadratmeter zum Ergebnis beiträgt. Die Bundeshauptstadt konnte damit als erster deutscher Markt überhaupt die Schallmauer von eine Million Quadratmeter durchbrechen.

Die Kombination aus dem teils akuten Angebotsmangel, sowie spürbar gestiegener Baukosten, hat das Mietpreisniveau bundesweit im Laufe der vergangenen zwölf Monate deutlich steigen lassen. So ist die durchschnittliche Spitzenmiete der Top-Märkte innerhalb eines Jahres um 13 Prozent auf nun 7,33 Euro je Quadratmeter angestiegen.

„Der deutsche Logistikmarkt präsentierte sich im abgelaufenen Jahr trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insgesamt in einer sehr guten Verfassung. Nichtsdestotrotz war in der zweiten Jahreshälfte im Flächenumsatz eine leicht abflachende Dynamik ablesbar. Diese Situation dürfte sich voraussichtlich auch in den kommenden Monaten fortsetzen. So bleibt vor dem Hintergrund der verteuerten Finanzierungskonditionen sowie dem Anstieg der Baukosten vorerst abzuwarten, ob die Projektentwickler die hohe Schlagzahl bei der Flächenproduktion der vergangenen Jahre aufrechterhalten. Zwar dürften zum Jahresstart einige Unternehmen aufgrund der sich anbahnenden leichten Rezession bei der Anmietung neuer Flächen etwas zurückhaltender agieren, jedoch wird sich der Angebotsmangel voraussichtlich weiter verschärfen. Vor diesem Hintergrund erscheint es aus heutiger Perspektive am wahrscheinlichsten, dass sich der Flächenumsatz 2023 wieder auf dem Niveau des langjährigen Schnitts im Bereich der sieben Millionen Quadratmeter-Marke einpendelt“, fasst Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate, die Aussichten zusammen. (DFPA/TH1)

BNP Paribas Real Estate ist ein internationaler Immobiliendienstleister, der Leistungen in allen Phasen des Immobilienzyklus anbietet. Das Unternehmen ist in 30 Ländern präsent und eine Tochtergesellschaft des Finanzdienstleisters BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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